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Nachricht vom 15.04.2008    

"Ein verlässlicher und starker Partner"

"Ein starker Landkreis und eine starke Sparkasse - das passt zusammen", sagte am Dienstagabend der Präsident des Sparkassen- und Giroverbandes Rheinland-Pfalz, Hans-Otto Streuber, beim Festakt anlässlich des 150-jährigen Bestehens der Kreissparkasse Altenkirchen in der Altenkirchener Stadthalle. Zahlreiche Prominenz aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft, von Vereinen und Verbänden war der Einladung gefolgt.

sparkassenchor und wallenborn

Altenkirchen. Zum Festakt "150 Jahre Kreissparkasse Altenkirchen" begrüßte Vorstand Dr. Andreas Reingen - auch namens seines Kollegen Markus Keggenhoff - am Dienstagabend zahlreiche geladene Gäste aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft in der Altenkirchener Stadthalle. Geboten wurde ein illustres Rahmenprogramm mit dem Zeitreisen-Salonorchester, dem eigens für diesen Abend zusammen gestellten Chor der Kreissparkasse und dem Mundartdichter Walter Ochsenbrücher. Die Festrede hielt der Präsident des Sparkassen- und Giroverbandes Rheinland-Pfalz, Hans-Otto Streuber.
Streuber ging in seiner Rede auch auf die Geschichte der Kreissparkasse Altenkirchen ein. Gegründet 1838, hatte die Kasse nach fünf Jahren 6500 Taler von 500 Einzahlern. Und es ging schnell aufwärts. 100 Jahre später, 1958, konnte man auf eine Bilanzsumme von 31 Millionen Mark verweisen, fast schon "peanuts" gegenüber den heutigen Zahlen: Stolze 1,13 Milliarden Euro beträgt die Bilanzsumme. Streuber sprach von einer "imposanten und erfolgreichen Entwicklung". Stets habe sich die KSK am Markt behauptet und alle Krisen gemeistert. Ein Erfolgsrezept sei, stets den Menschen nahe zu stehen und ihnen zu helfen, was auch der ursprünglichen Intention entspreche. Streuber sagte, die Kreissparkasse Altenkirchen sei ein Musterbeispiel für ein öffentlich-rechtliches Institut. Schon immer habe man sich den jeweiligen Herausforderungen gestellt.
Der Präsident lobte die Ausrichtung auf eine neue Beratungskultur als eine Ausrichtung auf den Kunden und dessen individuellen Bedürfnisse. Die Kreissparkasse Altenkirchen stehe im Vergleich besonders gut da: 15 Prozent über den Durchschnittszahlen bei den Provisionsüberschüssen.
Besonders lobte Streuber das umfangreiche kulturelle Engagement des Kreditinstituts. In vielen Jahrzehnten des Bestehens habe sich die KSK hervorragend entwickelt und stehe nun gut da. Die Bank sei für die Herausforderungen der Zukunft gerüstet dank ihrer starken Verankerung in der Region, sagte Streuber. Sie biete 360 zukunftssichere Arbeitsplätze und sei einer der größten Ausbildungsbetriebe im Kreis, ein "Rückrat der Volkswirtschaft" in der Region. "Die Kreissparkasse ist seit 150 Jahren ein verlässlicher und starker Partner", so der Präsident. Streuber sagte, die Sparkassen seien dank ihrer dezentralen Struktur bestens für den Wettbewerb gerüstet und deshalb - anders als Privartbanken - auch nicht so stark von der internationalen Finanzkrise betroffen. Streuber: "Die Sparkassen sind Bastionen in den derzeitigen Stürmen der Finanzwirtschaft." Abschließend sagte Streuber: "Die Kreissparkasse Altenkirchen hat die Zeichen der Zeit erkannt und die Grundlage für die nächsten 150 Jahre gelegt."
Zuvor hatte KSK-Vorstand Dr. Andreas Reingen die Gäste begrüßt, darunter neben dem Präsidenten des Sparkassen- und Giroverbandes Landrat Michael Lieber, die Bundestagsabgeordnete Sabine Bätzing, die Landtagsabgeordneten Dr. Peter Enders, Dr. Matthias Krell und Thorsten Wehner, Landrat a. D. Dr. Alfred Beth, die beiden Sparkassendirektoren im Ruhestand Siegfried Klaus und Hans-Dieter Weber sowie die ehemaligen stellvertretenden Vorstandsmitglieder Karl-Josef Schwan, Josef Bäcker und Hartwig Merten. Unter den Gästen wurde begrüßt wurde auch der Vorstand der Westerwald Bank, Paul-Josef Schmitt.
Reingen bekannte sich zu einem "klaren Engagement für die Region". Reingen: "Wir fühlen uns der Region nicht nur verbunden, wir sind ein Teil von ihr." Schon immer sei die Entwicklung der Sparkasse ein Spiegelbild der Entwicklung des gesamten Landkreises gewesen. Reingen sagte, neben der Treue der Kunden verdanke man die positive Geschäftsentwicklung in erster Linie auch dem engagierten Einsatz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Eine Projektgruppe der Mitarbeiter habe die wesentlichen Ideen für die Gestaltung des Jubiläumsjahrs zusammengestellt und ein Gesamtkonzept entwickelt. Auch seien es die Mitarbeiter gewesen, die sich darüber Gedanken gemacht hätten, wie man die Verbundenheit und den Dank den Kunden gegenüber zum Ausdruck bringen könnte und hätten das Motto gewählt: "150 Jahre - gern an Ihrer Seite". Schließlich sei auch noch eigens für das Jubiläum ein Sparkassenchor gegründet worden, der sich ausschließlich aus Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Sparkasse rekrutiert. Und was dieser Chor zu bieten hatte, konnte sich hören lassen. Mit "Hör ich den Klang der Stille" und "Von fern klingt leise eine Melodie" mit einem Sopransolo von Martina Wallenborn hatte der Chor zwei ganz starke Auftritte während des Festaktes.
Landrat Michael Lieber sagte in seiner Ansprache, das Jubiläum sei ein besonderer Grund zur Freude, nicht nur für die Kreissparkasse, sondern für die Menschen im Landkreis, die seit nunmehr 150 jahren vom sozialen und wirtschaftlichen Engagement der Sparkasse profitierten. Lieber spannte einen historischen Bogen vom Gründungstag am 2. Januar 1858 bis zur Jetztzeit - eine erfolgreiche Entwicklung, aber auch mit Höhen und Tiefen. Der Landrat sagte, fast alles, was die wirtschaftliche Stärke der Sparkasse heute ausmache, sei nach dem 2. Weltkrieg geschaffen worden. Mehr als 60 Jahre Frieden und Freiheit seien die wesentliche Basis für diese Entwicklung gewesen. "Deshalb ist es die wichtigste Aufgabe von uns allen, Frieden und Freiheit auch für die Zukunft zu schützen", sagte Lieber. Nicht die Gewinnmaximierung allein bestimme den Geschäftserfolg, sondern im Mittelpunkt stehe die flächendeckende Versorgung mit qualitativen und fairen Bankprodukten sowie die Finanzierung der mittelständischen Wirtschaft. Auch Lieber lobte die Förderung des sozialen und kulturellen Lebens durch die Sparkasse.
Grußworte sprachen auch der Altenkirchener Bürgermeister Heijo Höfer, das IHK-Beiratsmitglied des Kreises Altenkirchen, Dr. Ulrich Bernhard, Kreishandwerksmeister Hans Peter Vierschilling und der Personalratsvorsitzende Erhard Schneider. (Reinhard Schmidt)
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Der Sparkassenchor wurde unterstützt von der Sopranistin Martina Wallenborn (links). Fotos: Reinhard Schmidt


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