Kreis-CDU geht erneut mit Michael Lieber ins Rennen
Seit sieben Jahren ist Michael Lieber Landrat des Kreises Altenkirchen. Im Rahmen des CDU-Kreisparteitags wurde er am Donnerstagabend in der Stadthalle in Betzdorf erneut als Landratskandidat des CDU Kreisverbandes Altenkirchen für die Kommunalwahlen 2014 nominiert.
Betzdorf/Kreis Altenkirchen. „Ich will noch einmal für acht Jahre mein Bestes geben“, dieses Versprechen gab Landrat Michael Lieber den rund 181 versammelten Mitgliedern des CDU Kreisverbandes Altenkirchen am Kreisparteitag, welcher am Donnerstagabend in der Stadthalle in Betzdorf stattfand. Die anschließende Nominierung des Landratskandidaten für die im Jahr 2014 anstehenden Kommunalwahlen fiel für Michael Lieber erneut positiv aus. Ohne Gegenkandidat ins Rennen gegangen sicherte sich Lieber rund 174 Ja-Stimmen.
Seit dem Zweiten Weltkrieg hat stets die CDU den Landrat im Kreis Altenkirchen gestellt. So stand im Rahmen des am Donnerstagabend abgehaltenen Kreisparteitags einmal mehr die Nominierung eines Landratskandidaten auf der Tagesordnung.
Pastor Georg Koch gab zu bedenken, dass der Mensch, der etwas zu erledigen hat, dies nur schaffen kann, wenn er nach den Sternen schaut. „Binde deinen Karren an einen Stern“, zitierte Koch Leonardo da Vinci und bezeichnete Menschenwürde, Freiheit und Solidarität als die drei Sterne der CDU, als deren große Visionen und Ideale. Auch wenn man diese heute manchmal bei der CDU vermisse, so sei doch sicher, dass Michael Lieber reichlich Karrenarbeit geleistet habe. „Binde deinen Karren an einen Stern“, so Kochs Aufforderung an Landrat Michael Lieber, „dann werden wir Großes vollbringen.“
Der CDU-Kreisvorsitzende, Dr. Josef Rosenbauer, erinnerte daran, wie man vor acht Jahren nach einem geeigneten Nachfolger für Dr. Alfred Beth gesucht habe. Letztlich habe man sich für Michael Lieber entschieden, der mit einem hervorragenden Ergebnis zum Landrat gewählt worden sei. „Wir haben einen Landrat, der es kann“, so Rosenbauer und verwies auf Liebers Fähigkeit, auch bei einer schwierigen Ausgangslage unterschiedliche Interessen zusammenfügen zu können, „Wir haben hier im Kreis Altenkirchen einen Landrat für alle, der immer ein offenes Ohr hat.“ Lieber sei nicht voreilig, sondern wäge zunächst ab, ehe er zu einer Entscheidung komme, die er dann auch konsequent verfolge. Dabei sei seine stärkste Waffe seine Menschlichkeit und soziale Kompetenz. „Der Landrat ist so beliebt wie Freibier“, so Rosenbauer, „und weil er ein guter Landrat ist, soll er es auch bleiben.“
„Es ist ein schönes Land, unser Kreis Altenkirchen hier im Westerwald, an der Sieg, in dem wir leben und in dem wir wohnen“, so Landrat Michael Lieber zu Beginn seiner Bewerbungsrede, „Der Kreis Altenkirchen ist meine Heimat.“ Vor allem seien es die Begegnungen von Mensch zu Mensch, die ihn immer wieder antreiben, motivieren und ihm Kraft geben. „Alle diese Begegnungen sind meine menschliche und berufliche Erfüllung“, so Lieber, „Auch die individuellen Anliegen und Probleme der Menschen in unserem Kreis bewegen mich – immer noch.“ Dabei sei die Arbeit nicht nur durch die schönen Seiten, sondern auch durch negative Erlebnisse und Herausforderungen geprägt. „Bei allen Herausforderungen, die es unzweifelhaft bei uns gibt, sollten wir positiv über unseren Kreis, unsere Region reden“, so Lieber. So werde man auch über die Grenzen hinweg Akzeptanz erlangen. In den letzten Jahren sei die Schere zwischen Ausgaben und Einnahmen immer weiter aufgeklafft und habe einen Haushaltsausgleich verhindert. „Die Finanzausstattung der kommunalen Familie durch das Land ist nach wie vor miserabel“, so Lieber, „Ich erwarte, dass sowohl vom Land als auch von der neuen Bundesregierung endlich die Kommunen finanziell besser ausgestattet werden.“
Seine vordringlichste Aufgabe sieht Lieber darin, den Gemeinden zu helfen, den demografischen Wandel zielorientiert anzugehen. Dazu solle auch die entwickelte Demografiestrategie mit ihren vier Eckpfeiler – Unternehmen halten, den Kreis Altenkirchen lebenswert gestalten, generationenübergreifendes Leben und Arbeit ermöglichen und die Energievorkommen der Region nutzen – ihren Teil beitragen. „Meine Vision ist ein Industrie- und Wohnkreis im Grünen“, so Lieber weiter, „und auch die Entwicklung in den Verbandsgemeinden möchte ich aktiv unterstützen.“ Dazu zähle unter anderem der Industriepark Willroth als ein Projekt an einer der Polkappen des Kreises oder auch die Kampagne „Anschluss Zukunft“. Auch Bürgernähe spiele dabei eine zentrale Rolle. „Für die nächsten acht Jahre möchte ich die Herausforderungen, die sich dem Landkreis Altenkirchen stellen, als Landrat mit Zuversicht und Gottvertrauen annehmen“, so Lieber.
In der anschließenden Nominierungswahl des Landratskandidaten wurde der außer Konkurrenz stehende Michael Lieber von 174 der 181 stimmberichtigten anwesenden CDU-Mitglieder erneut zum gewählt und geht somit im kommenden Jahr für den CDU Kreisverband Altenkirchen bei den Kommunalwahlen erneut ins Rennen. Dem Wahlergebnis schlossen sich stehender Applaus und zahlreiche Gratulationen an.
Musikalisch umrahmt wurde das Programm von der Projektgruppe „VolXmusik“ der Kreismusikschule Altenkirchen unter der Leitung von Milena Lenz, die die Lieder „Kein schöner Land“, „Die Gedanken sind frei“ und „Wo einsam die Fichtenwälder rauschen“ erklingen ließen. (bk)
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