Greenpeace Westerwald ruft zur Protestaktion auf
Für die Besatzung der Arctic 30, das Greenpeace-Schiff, soll es einen Laternen Umzug vor dem russischen Konsulat in Bonn am Samstag, 16. November geben. Die Greenpeace Gruppe Westerwald unterstützt den Laternen-Umzug in Bonn. Zeitgleich finden in vielen deutschen Städte solche Protestaktionen statt.
Hachenburg. Greenpeace-Aktivisten treffen sich am Samstag, 16. November um 16 Uhr auf der Moltkestraße in Bonn-Bad Godesberg, um von dort mit einem Laternenumzug vor das russische Konsulat zu ziehen.
Auch Aktivisten der Gruppe Westerwald sind bei dem Protest vertreten. Mit diesem Umzug wollen die Umweltschützer ein Zeichen der Solidarität mit den in Russland verhafteten Greenpeace-Aktivisten setzen. Seit dem 18. September sitzen 28 Aktivisten und zwei Bildjournalisten in Russland im Gefängnis, da sie friedlich gegen die Ausbeutung der Arktis durch die Ölindustrie demonstrierten.
„Millionen von Menschen weltweit unterstützen uns in unserem Kampf zum Schutz der Arktis“ sagt Gerd Stein von der Gruppe Westerwald. “Wir werden auch zukünftig friedlich und gewaltfrei gegen die Zerstörung der Arktis protestieren und die Schuldigen beim Namen nennen.“
Zeitgleich finden in allen deutschen Städten mit einer diplomatischen Vertretung Russlands (Berlin, München, Leipzig, Bonn, Frankfurt und Hamburg) Laternen-Umzüge vor den Konsulaten und der Botschaft statt.
Die Greenpeace Gruppe Westerwald wird mit einigen Aktivisten an der Protestaktion in Bonn teilnehmen und würde sich freuen, wenn sich weitere Menschen aus dem Westerwald diesem Protest anschließen und mit nach Bonn fahren.
Bei entsprechendem Interesse (mind. 30 Mitfahrer) wird ein Bus eingesetzt (Zusteigepunkte in Hachenburg und Altenkirchen). Ende der Veranstaltung in Bonn ist ca. um 19 Uhr. Anmeldung und nähere Informationen bei Gerd Stein (0160-97424791) oder Maria Weller (02681-988563).
Weltweite Solidarität mit den Aktivisten
Seit der Inhaftierung der Umweltschützer protestieren weltweit Menschen dagegen. Mehr als zwei Millionen Menschen, elf Friedensnobelpreisträger und mehrere Staatschefs haben sich öffentlich dazu geäußert. Unter anderem hat auch Bundeskanzlerin Angela Merkel in einem Telefongespräch mit Russlands Präsident Wladimir Putin ihre Besorgnis ausgedrückt.
Die unabhängige Umweltschutzorganisation setzt sich für den Schutz der von Klimawandel und Industrialisierung bedrohten Arktis ein. Für die von Gazprom betriebene Ölplattform „Prirazlomnaya“ gibt es keine ausreichenden Notfallpläne für einen eventuellen Ölunfall. Die Entfernung bis zum nächsten größeren Hafen beträgt rund tausend Kilometer. Durch die rauen Wetterbedingungen kann jeder größere Ölunfall zur Umweltkatastrophe werden.
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