Zum 5. Mal wurden in Bitzen Geburtsbäume gepflanzt
Acht „wachsende Erinnerungen“ in Form von Geburtsbäumen wurden am vergangenen Sonntagnachmittag in der Ortsgemeinde Bitzen gepflanzt. Einen weiteren Baum pflanzte Landrat Michael Lieber. An der Buche wird später der erste Haltepunkt des Natursteiges „Sieg“ im hiesigen Bereich, somit das „Entree“ in den Landkreis Altenkirchen, sein.
Bitzen. Das Setzen von Geburtsbäumen fand zum fünften Mal in der Ortsgemeinde Bitzen statt. Bäume genießen bekanntlich eine hohe Symbolkraft. Mit ihnen wünscht man den Kindern, dass sie in einer guten Gemeinschaft aufwachsen, sich in der Gemeinde integrieren und eigenständig werden.
In früheren Jahrzehnten waren die Rituale im Hinblick auf Geburtsbäume von Region zu Region unterschiedlich: ein Birnbaum für ein Mädchen, ein Apfelbaum für einen Jungen. Heute sind diese Unterscheidungen nicht mehr aktuell; alle Bäume werden verwendet.
Unter fachlicher Anleitung des Gärtnermeisters Roman Ehrlich erfolgten die Anpflanzungen der Bäume für Laura Mohr (11. November 2012), Oscar Walter (08. Januar 2013), Cataleya Braun (12. Februar 2013), Mathilda Heuser (6. März 2013), Marla Kresovic (16. Juni 2013), Emilia Welisch (2. Juli 2013), Paul Nilius (7. Juli 2013) und Anna Katharina Jahn (16. Oktober 2013) auf einer Ausgleichsfläche in Höhe des Baugebietes „Gassenfeld“.
In den Jahren zuvor waren die Geburtsbäume im Bereich des ehemaligen Bleichplatzes in der unteren Brunnenstraße in Dünebusch gepflanzt worden; dort fehlt es jetzt jedoch zwischenzeitlich an Platz.
Die Baumpflanzungen wurden zu einem eindrucksvollen Ereignis für die Eltern, Verwandten und auch die Bevölkerung. Zur Erinnerung erhielten alle betreffenden Erdenbürger eine gemeindliche Urkunde. Zu einem späteren Zeitpunkt werden die Bäume mit einem Namens- und Jahresschild versehen.
Mit dem jährlichen Pflanzen von Geburtsbäumen möchte man, so Ortsbürgermeister Armin Weigel, den Gemeinschaftssinn weiter fördern. „Wie die Bäume sich verwurzeln, sollen auch die neuen Erdenbürger in der Gemeinde und der Region Wurzeln schlagen.“ Zudem sprach Weigel den Wunsch aus, dass die Betroffenen als Kind, Heranwachsende oder im Alter ihren Geburtsbaum aufsuchen und sich dabei an Lebensabschnitte erinnern.
Einhundertfünfzig Meter von den Geburtsbäumen entfernt pflanzte Landrat Michael Lieber eine 10-jährige Buche. Bei den Einweihungsfeierlichkeiten des neu errichteten Backes am „Bergtreff“ in Dünebusch konnte Lieber nicht anwesend sein, hatte aber dann spontan signalisiert, einen Baum zu stiften. Nunmehr erfolgte die Anpflanzung durch den Landrat; entsprechende Vorarbeiten hatte man bereits auf Bitzener Seite getätigt. Lieber möchte den Baum auch als Symbol für die Zukunft verstanden wissen. Gleichzeitig soll dieser auch Anerkennung für das in den vergangenen Jahren in der Gemeinde gemeinschaftlich Geschaffte sein. (rö)
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