Wissen: Rathaus-Mitarbeiter fristlos entlassen
Alle offiziellen Stellen halten sich um das Geschehen um eine mögliche Unterschlagung von öffentlichen Geldern eines leitenden Mitarbeiters der Wissener Verwaltung bedeckt. Fakt ist: Der Mann, der seit über 40 Jahren im Rathaus arbeitet, soll rund 35.000 Euro für private Zwecke abgezweigt haben. Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Koblenz und der Kripo sind im Gange.
Wissen. Im Rathaus Wissen erschüttert ein Geschehen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Einer der Leitenden Mitarbeiter soll angeblich 35.000 Euro (laut Recherchen des AK-Kuriers) öffentlicher Gelder abgezweigt haben und dies für private Zwecke. Mehr durch Zufall erfuhr der AK-Kurier vom Geschehen, das schon einige Zeit zurückliegt.
Der Fachbereichsleiter wurde bereits fristlos gekündigt. Der Name ist bereits aus dem Online-Mitarbeiterverzeichnis gelöscht. Seit mehr als 40 Jahren ist der Mann bei der Wissener Verwaltung beschäftigt gewesen.
Angesichts des laufenden Verfahrens gab Bürgermeister Michael Wagener nur bedeckt Auskunft. Er bestätigte die fristlose Kündigung.
Zuständig war der Fachbereichsleiter für den Bereich Soziales und Sicherheit. Beliebt ist er allemal in der Region und wie es dazu kommen konnte, sorgt für geschockte Menschen in der Stadt. Die Spekulationen und Gerüchte breiten sich lauffeuerartig aus – leider!
Die ermittelnde Kriminalinspektion Betzdorf ist an der Arbeit. Bei der Staatsanwaltschaft Koblenz wurde Anzeige erstattet. Die Presseauskunft ist eher dürftig: „Eine Auskunft würde die sachgemäße Ermittlung gefährden, deshalb gibt es keine weitergehenden Auskünfte“, so Oberstaatsanwalt Rolf Wissen von der Medienstelle der STA Koblenz. Es wurde weder die Summe bestätigt noch weitere Fragen beantwortet.
Verständlich mag dies sein – im Sinne eines genau definierten Ermittlungserfolges. Im Sinne einer Unterrichtung der Öffentlichkeit eher weniger. Denn immerhin geht es um öffentliches Geld. (hws)
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