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Nachricht vom 24.04.2008    

"Ein Leben für Afrika"

Seit 1954 arbeitet die Ordensschwester Regina Kuhlmann in Afrika. Schon längst im Rentenalter, engagiert sie sich jetzt in Sambia für ein Aids-Waisen-Projekt. Der Förderverein Windeck unterstützt die Ordensfrau bei ihrer Arbeit, die der Filmemacher Malte Siepen dokumentiert hat. Der Film wird am Samstag, 27. April, in Schladern zum ersten Mal öffentlich gezeigt.

Schladern. Ordensschwester Regina Kuhlmann aus Sambia kommt am Samstag, 27. April, zum Förderverein Windeck zur Unterstützung von Waisenkindern in Afrika. Um 15 Uhr wird sie im Hotel Bergischer Hof in Schladern (Elmoresstraße 8) über ihre Arbeit und das Povorello Projekt berichten, das seit über einem Jahr vom Förderverein unterstützt wird. Inzwischen hat der noch junge Verein schon über 23.000 Euro für das Projekt gesammelt. Bei dieser Veranstaltung wird auch der Dokumentationsfilm über das Lebenswerk der Schwester uraufgeführt, der den Titel trägt "Ein Leben für Afrika – mit Schwester Regina unterwegs in Sambia".
Dabei wird es um das Aidswaisen-Projekt (Poverello Projekt) und ihre derzeitige Tätigkeit beim Aufbau der Schule in Lusaka gehen.
Seit 1954 arbeitet Ordensschwester Regina Kuhlmann in Afrika. Der schwarze Kontinent ist eine ganz eigene Welt, in der sie längst heimisch geworden ist. Filmemacher Malte Siepen hat Schwester Regina bei ihrer alltäglichen Arbeit begleitet. Dabei hat er miterlebt, wie entschlossen sie Probleme angeht – ganz egal, ob kleine oder große. Während der Dreharbeiten fiel ihm der große Respekt auf, mit dem Menschen aus ganz unterschiedlichen Bevölkerungsschichten der Schwester begegneten. Er erlebte sie aber nicht als abgehoben. Trotz ihrer weißen Haut war sie beinahe eine von ihnen und zugleich Vorbild für ein solidarisches Miteinander. Die Reportage gibt einen Einblick in das Lebenswerk einer außergewöhnlichen Frau und zeichnet zugleich ein realistisches Bild der Lebensumstände von Kindern in Schwarzafrika.
Der Film begleitet die couragierte Frau in ihrem Alltag. Ihr Leben ist geprägt von Armut und Krankheit der Menschen in Sambia – aber auch von der Energie und Lebensfreude eines neuen, jungen Afrikas.
Sambia liegt im südlichen Afrika und hat eine der höchsten HIV-Infektionsraten. AIDS zerstört die traditionellen afrikanischen Großfamilien. Waisen bleiben zurück und wandern oft die in die Städte ab. Sie versuchen dort als Straßenkinder zu überleben, bedroht von Hunger, Drogen und Gewalt – ohne eine Chance auf Bildung. In Sambia sind Staat und Gesellschaft mit diesen Problemen überfordert.
Der Orden der "Heilig Kreuz Schwestern", zu dem Regina Kuhlmann gehört, hilft den Menschen in dieser Situation.
Als junge Krankenschwester und Hebamme hat sie sich damals ganz in den Dienst der Schwarzafrikaner gestellt – allen widrigen Bedingungen zum Trotz. Sie war an verschiedenen Orten des südlichen afrikanischen Kontinents für die Ärmsten der Armen tätig. Eigentlich schon im Rentenalter hat sie in Mongu/Sambia ein Hilfsprojekt für Aidswaisen ("Poverello-Projekt") aufgebaut. Mit 76 Jahren hat sie dann noch einmal umgesattelt und ist für den Neubau einer Schule des Ordens in der Hauptstadt Lusaka verantwortlich.
Der Förderverein lädt alle Freunde und Förderer, alle Mitglieder und Interessenten zu diesem Nachmittag ein.


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