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Nachricht vom 10.12.2013    

Netzübernahme im Landkreis Altenkirchen jetzt perfekt

Die Stromverteilnetze im Landkreis Altenkirchen sind für sieben Verbandsgemeinden jetzt an E.ON Mitte verkauft. Die Konzerne RWE und E.ON haben zur Kaufsumme Stillschweigen vereinbart. Am Montag, 9. Dezember trafen sich die Vertreter des Konzerns und die Bürgermeister in Wissen zum Gespräch. Man zeigte sich zufrieden mit dem nun geschlossenen Vertrag.

Ein Erinnerungsbild gab es auch am Montag in Wissen: Vorne, von links: Uwe Sitte (Leiter Compliance/Projekte), Jörg Hartmann (Verhandlungsführer bei E.ON Mitte), Bürgermeister Konrad Schwan (Sprecher der Arbeitsgruppe Konzessionsverträge) und Bürgermeister Rainer Buttstedt (Sprecher der Kreisbürgermeister). Foto: pr

WissenKreis Altenkirchen. Die Verhandlungen zum Übergang der Stromverteilnetze im Landkreis Altenkirchen sind abgeschlossen: RWE als bisheriger und E.ON Mitte als zukünftiger Eigentümer haben sich auf einen Kaufpreis für die Stromnetze und die Modalitäten zur Entflechtung der Netze in den 106 Städten und Gemeinden geeinigt.

Ende November wurden die entsprechenden Verträge zum Netzübergang von beiden Unternehmen unterzeichnet. Die Vereinbarungen sehen vor, dass E.ON Mitte zum 1. April 2014 die Netze in den Verbandsgemeinden Altenkirchen, Flammersfeld, Hamm (Sieg) und Wissen übernimmt. Die restlichen Netze in den Verbandsgemeinden Daaden, Gebhardshain und Kirchen werden zum Jahreswechsel 2015/2016 übergehen.

Dies teilten Konrad Schwan, Sprecher der „Arbeitsgruppe Konzessionsverträge“, und Jörg Hartmann, Verhandlungsführer der Netzübernahme bei E.ON Mitte, am Montag, 9. Dezember, in Wissen im Anschluss an eine Sitzung der Bürgermeister der Verbandsgemeinden im Landkreis Altenkirchen mit. Über die Höhe des Kaufpreises haben beide Seiten Stillschweigen vereinbart.

Aufgrund der großen Anzahl der beteiligten Ortsgemeinden und der räumlichen Ausdehnung des Verteilnetzes haben sich die rund zweijährigen Verkaufsverhandlungen als sehr komplex und besonders aufwändig dargestellt. „Wir freuen uns umso mehr, dass wir die sehr intensiven und fairen Verhandlungen nun mit einem positiven Ergebnis für alle Beteiligten erfolgreich abschließen konnten“, erklärte Jörg Hartmann, Leiter des Bereiches Netztechnik und Verhandlungsführer bei E.ON Mitte.

Bürgermeister Konrad Schwan zeigte sich sehr zufrieden. „Mit der erzielten Einigung über den Kaufpreis kann nun der von uns vor zwei Jahren beschlossene Wechsel des Netzbetreibers vollzogen werden“, betonte Schwan und verwies auf das damalige gemeinsame Wettbewerbsverfahren.
„Das ist nun der Startschuss für eine erfolgreiche und zukunftsorientierte Partnerschaft bei der Stromversorgung im Landkreis Altenkirchen“, sagte der Sprecher der Bürgermeister Rainer Buttstedt und lobte die sachorientierte Zusammenarbeit aller Beteiligten bei den Verhandlungen zum Netzübergang.

Die Bürgermeister der Verbandsgemeinden hoben hervor, dass durch ihre Verhandlungen zum Netzbetreiberwechsel wichtige Verbesserungen für die zukünftige Energie-Infrastruktur der einzelnen Ortsgemeinden erreicht worden seien.

Derzeit werden die erforderlichen Netzbaumaßnahmen zur Entflechtung der Stromnetze geplant und umgesetzt. Gleichzeitig laufen die Vorbereitungen für die Übernahme des operativen Netzbetriebes zum 1. April 2014. Dazu hat die Mannschaft von E.ON Mitte, die für das zukünftige Netzgebiet Altenkirchen zuständig sein wird, bereits Anfang November zusätzlich angemietete Räumlichkeiten in Wissen bezogen.



E.ON Mitte übernimmt Netzkunden
In den genannten Verbandsgemeinden wird E.ON Mitte die bestehenden Netzanschluss- und Anschlussnutzungsverhältnisse als neuer Netzbetreiber mit allen Rechten und Pflichten übernehmen. Im Zuge des Netzübergangs werden sich hier ab dem 1. April 2014 die Zuständigkeiten und Ansprechpartner bei der Herstellung von Netzanschlüssen, Fragen zur Netzeinspeisung von Erzeugungsanlagen und bei Versorgungsstörungen ändern. Darüber wird E.ON Mitte rechtzeitig informieren.

Selbstverständlich können alle Kunden wie bisher ihren Stromlieferanten frei wählen, denn der Betrieb von Stromnetzen und die Lieferung von Strom sind in Deutschland streng voneinander getrennt. Die Betreiber von Stromnetzen unterliegen der staatlichen Aufsicht durch die Bundesnetzagentur und stellen ihre Netze allen Stromlieferanten diskriminierungsfrei zur Verfügung.

Konzessionen wechselten zu E.ON Mitte
Nach einem aufwändigen Verhandlungsprozess hatten sich 106 Kommunen des Landkreises Altenkirchen mit zusammen rund 116.000 Einwohnern Anfang 2011 für den Abschluss von Konzessionsverträgen mit der E.ON Mitte AG entschieden. Vorausgegangen war ein ergebnisoffenes Wettbewerbsverfahren durch die Verbandsgemeinden, um für die Region eine optimale Stromversorgung zu sichern.

Konzessionsverträge regeln die Nutzung öffentlicher Verkehrswege zum Zweck der Strom- und Erdgasversorgung durch Netzbetreiber. Die Kommunen erhalten im Gegenzug für die Gewährung des Wegenutzungsrechtes eine Konzessionsabgabe. Deren Höhe richtet sich nach der Energiemenge, die durch das Netz geleitet wird. Die Verträge gewährleisten einen sicheren, kundenorientierten, effizienten und umweltverträglichen Betrieb des Stromnetzes. Weiterhin regeln sie die Nutzung öffentlicher Grundstücke und Wege zur Errichtung und Instandhaltung der Versorgungsnetze.

Sie freuten sich über den erfolgreichen Abschluss der Verhandlungen zur Netzübernahme durch E.ON Mitte im Landkreis Altenkirchen. Uwe Sitte (Leiter Compliance/Projekte), Jörg Hartmann (Verhandlungsführer bei E.ON Mitte), Bürgermeister Konrad Schwan (Sprecher der Arbeitsgruppe Konzessionsverträge) und Bürgermeister Rainer Buttstedt (Sprecher der Kreisbürgermeister). Mit dabei waren die Bürgermeister Michael Wagener (VG Wissen), Heijo Höfer (VG Altenkirchen), Jens Stötzel (VG Kirchen), Wolfgang Schneider (VG Daaden) und Josef Zolk (VG Flammersfeld), Stadtwerke-Geschäftsführer Dirk Baier (Wissen) sowie Marco Müller, Reinhard Stark und Birgitt Hoof von E.ON Mitte.



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