Kölsche Weihnacht im Kulturwerk feierten rund 400 Gäste
Eine Mischung aus Romantik, Volkstümlichkeit, Karneval, Komik und Satire, das war die Kölsche Weihnacht, die Moderator und Bauchredner Peter Kerscher mit Kuh Dolly auf der Bühne des Kulturwerks präsentierte. Die engagierten Künstler strapazierten die Lachmuskeln des Publikums bis aufs äußerste. Als Stargäste im neu gestalteten Programm begeisterten die durch Funk und Fernsehen bekannten "De Boore" die 400 angereisten Zuschauer.
Wissen. Am Samstag, 21. Dezember fand nach einem Jahr Abstinenz wieder rheinisch-weihnachtliche Stimmung im Kulturwerk Wissen statt. Die Kölsche Weihnacht, eine wunderbare Mischung aus Romantik und Komik wurde auch in diesem Jahr von allseits bekannten und beliebten Künstlern aus dem Kölner Karneval präsentiert.
Das Opening moderierte Bauchredner Peter Kerscher mit seiner sprechenden Kuh Dolly. Krescher und Dolly. Ein perfektes Comedy Duo sorgten für viel Spaß auf der Bühne des Kulturwerks. Ein absoluter Höhepunkt war, als er Josef Becker, hierzulande nur als „Beckers Sepp“ bekannt, aus dem Publikum auf die Bühne holte und ihm sprichwörtlich seine aus dem Bauch geholten Worte in den Mund legte. Nicht nur „Sepp“ sondern auch die Zuschauer im Saal fanden großen Spaß an dieser spontanen Darbietung und bogen sich vor Lachen.
„Die Erdnuss“, ein Begriff im Kölner Karneval, brachte die Zuschauer mit seinen zum Teil „Schweihnachtlichen „ Witzen mehr in karnevalistische als in weihnachtliche Stimmung. Ein Highlight seiner Witze war, als er von Peking nach Wissen reisen wollte und der zuständige chinesische Fahrkartenverkäufer ihn fragte: „Wo genau wollen sie den in Wissen hin? „Nach Brückhöfe, Durwittgen, Vosswinkel, Dorn, Roddern, Karseifen, Neuhöfgen oder etwa Birmigshöfgen?“
„Engel Hettwich“ hielt nichts von frommen Reden zur Weihnachtszeit, sie beschränkte sich nicht nur auf das „auf die Schippe nehmen“ von anderen Personen,
sondern zog sich zur Freude der Zuhörer mit ihrer etwas pummeligen Figur, selbst durch den Kakao. Ihr „Jakobsweg“ verläuft laut ihrer Aussage vom Bett bis zum Kühlschrank. „Neuerdings steht das Bett allerdings direkt neben dem Kühlschrank“, verriet sie den Gästen.
Angela Krüll stimmte die Zuhörer mit ihrer weichen und kräftigen Altstimme musikalisch aufs Fest ein. „Süßer die Glocken nie klingen“ inspirierten das Publikum zum mitsingen. Mit dem Lied „Colonia", einer 1000-Jahre alten kölschen Liebesgeschichte, konnte sie die Zuhörer ein weiteres mal begeistern.
Den Song „Es war einmal ein treuer Husar“ den die fantastischen „3 Colonias“ textlich in anderen bekannten Melodien wie „Tränen Lügen nicht“ von Michael Holm oder u.a. einem Song von Michael Jackson verpackten, sorgte für andauernde Lachsalven. Einer ihrer vielen bekannten Hits „Muh, Muh, ich bin ne Kuh“ heizte die Stimmung kräftig an. Frank Morawa entzückte das Publikum immer wieder durch seine spontanen Verkleidungen und Parodien.
Die „De Boore“, mit Frontmann Hendrik Brock brachten die Stimmung auf den absoluten Höhepunkt. Nach zwei etwas ruhigen und besinnlichen Songs, drehten die fünf Musiker auf „Laut“ und rockten mit Songs wie: „Kumm un bliev bei mir hück Naach“, „Ola Ole“, „Sha la la“ und „Fastelowend am Strand“, das Publikum aus den Stühlen und trieben es zu „Boorischen Emotionen“.
Zur Begeisterung der vielen Fans ließ es sich die symphatische Band nicht nehmen mit den Zugaben: „Ich sing ein Lied für dich“, „Rut sin de Ruse“, einem ihrer bekanntesten Lieder, „Rosemarie“ und zuletzt „Bella Colonia“, das enthusiastische Publikum zum Schunkeln zu bewegen. Frontmann Hendrik Brock tanzte dabei auf den Tischen der Gäste.
Moderator Peter Kerscher verabschiedete mit seiner Kuh Dolly die rundum begeisterten und zufriedenen Zuschauer, wünschte allen ein gesegnetes und frohes Weihnachtsfest und hofft ein baldiges Wiedersehen im Kulturwerk.
Veranstalter war die kulturWERKwissen gGmbH in Kooperation mit der Wissener eigenART. (phw)
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