Gute Vorsätze 2014 - Haben Sie an Ihre Sicherheit gedacht?
Jeder von uns kennt das: Das Jahr 2013 ist zu Ende und in uns reift die Erkenntnis, dass sich im Jahre 2014 einiges ändern muss. Dazu gehört auch der Einbruchschutz. Ein Großteil der von einem Einbruch Betroffenen leiden anschließend unter Schlafstörungen und psychischen Erkrankungen.
Region. Die guten Vorsätze sind da vielfältig: Endlich abnehmen, mit dem Rauchen aufhören, weniger Stress, mehr Zeit für die Familie - sind nur einige dieser Vorsätze. Aber haben Sie einmal an Ihre eigene Sicherheit gedacht?
Haben Sie sich vorgenommen, Ihr Haus oder Ihre Wohnung sicherer zu machen, um das Haus mit einem guten Gefühl verlassen und wieder betreten zu können? Oder denken Sie etwa: “Meine Hausrat-Versicherung wird es schon richten?“ Während der materielle Schaden in der Regel von der Versicherung ersetzt wird, leiden viele Opfer noch lange unter den psychischen Folgen eines Einbruchs.
„Nach einer Familienfeier kehrt Familie S. spätabends in ihr Zuhause zurück. Bereits im Eingangsbereich fällt ihnen die Unordnung auf. Die Terrassentür steht offen, alle Schränke sind aufgerissen und durchwühlt. Im Schlafzimmer herrscht das gleiche Chaos, selbst die Spardosen der Kinder liegen zerbrochen auf dem Boden…“
Menschen, die diese Schreckenssituation erlebten, stehen nicht nur materiell sondern auch seelisch vor einem Scherbenhaufen. Im eigenen Zuhause war jemand, der in der Wäsche gewühlt und private Dinge gestohlen hat. Nach dem ersten Schock erleben Einbruchsopfer Gefühle wie Ekel, aber auch Wut und natürlich die Trauer um Gegenstände, mit denen liebevolle Erinnerungen verbunden waren, die nicht zu ersetzen sind.
Ein Großteil der Betroffenen leidet nach einem Einbruch unter Schlafstörungen und psychischen Erkrankungen. Häufig möchten Kinder nicht mehr alleine zu Hause sein oder schlafen nachts wieder bei ihren Eltern im Bett. Alle Familienmitglieder fühlen sich im eigenen Zuhause nicht mehr wohl und sicher. Für ältere und isolierte Menschen sind solche Taten noch schwieriger zu verkraften. Zudem machen viele Betroffene sich Vorwürfe oder geben sich die Schuld an dem Geschehenen und denken, sie seien zu unachtsam gewesen.
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Nach einer Studie des Kriminologischen Forschungsinstitutes Niedersachsen (KFN), aus 2011, in der bundesweit die seelischen Belastungen von Einbruchsopfern untersucht wurden, war besonders die hohe Anzahl von insbesondere weiblichen Betroffenen auffällig, die unter psychischen Folgen aufgrund des Einbruchs litten (44,6 %). Zudem zog jede bzw. jeder fünfte Betroffene nach dem Einbruch aus seiner Wohnung aus.
Meistens verschwinden die psychischen Beeinträchtigungen nach einigen Wochen, dennoch sollten Einbruchsopfer ihre Empfindungen ernst nehmen und sich bei Bedarf Unterstützung suchen.
Das Thema „Opferschutz“ ist bei der Polizei hoch angesiedelt. Um den Opfern bei der Bewältigung und Verarbeitung von Straftaten zu helfen, wird beim Polizeipräsidium Koblenz eine speziell ausgebildete Opferschutzbeauftragte, Michaela Gasber, eingesetzt.
Um eine umfassende und möglichst optimale Opferbetreuung zu gewährleisten, arbeitet sie eng mit einem Netzwerk an hilfreichen Institutionen und Beratungsstellen zusammen. Ein wichtiger Kooperationspartner ist hier z. B. der „Weisse Ring“, dessen ehrenamtliche Mitarbeiter Einbruchsopfern persönliche Unterstützung geben oder sie zu einer psychotraumatologischen Erstberatung vermitteln können.
Aber soweit muss es erst gar nicht kommen! Investieren Sie 2014 in Ihre Sicherheit! Die Mitarbeiter der Zentralen Prävention des Polizeipräsidiums Koblenz beraten Sie zu Hause nach vorheriger Terminvereinbarung (Tel.: 0261/103-1). Während dieser kostenfreien sicherheitstechnischen Beratung der Polizei werden Sie auf Schwachstellen an Türen oder Fenstern hingewiesen. Die Polizei möchte, dass Sie auch 2014 sicher leben. (Pressemitteilung PP Koblenz)