Landrat besuchte afghanische Flüchtlinge
Kriege und Bürgerkriege lassen die Zahl der Flüchtlinge und Asylsuchen steigen. Im Kreis Altenkirchen leben derzeit 350 Flüchtlinge aus unterschiedlichen Nationen. Landrat Michael Lieber besuchte zum Jahreswechsel eine Gruppe afghanischer Kriegsflüchtlinge in Hemmelzen.
Hemmelzen. In den letzten Jahren ist die Zahl der Asylsuchenden in Deutschland wieder stark angestiegen. Dies gilt auch für den Landkreis Altenkirchen. Zurzeit leben in unserem Kreis über 350 Flüchtlinge aus zahlreichen Nationen. Die größten Gruppen bilden die Asylsuchenden aus Serbien, Afghanistan, Aserbaidschan, Irak, Iran, Syrien und Armenien.
Diese zahlreichen Asylsuchenden sind nach einem festgelegten Schlüssel über alle Verbandsgemeinden sowie die Stadt Herdorf verteilt, berichtete Wolfgang Runkler als Integrations- und Migrationsbeauftragter des Kreises.
Anlässlich der Jahreswende besuchte nun Landrat Michael Lieber eine Gruppe von rund zwanzig in Hemmelzen lebenden Afghanen. Die jungen Männer sind dort im Hause der Eheleute Hedwig und Wolfgang Grineisen untergebracht. Ziel des Besuches, an dem auch Ortsbürgermeister Harald Bischoff teilnahm, war der Austausch mit den Flüchtlingen über ihren Alltag in Deutschland. Dabei kamen ihre Perspektiven aber auch ihre Wünsche und Erwartungen zur Sprache.
Der Landkreis, der auf dem Gebiet der Sprachförderung gemeinsam mit seinen Kooperationspartnern mehrere Sprachkurse für Asylsuchende anbietet, wurde gebeten, die Sprachförderung noch weiter auszubauen. Ein weiteres Anliegen war der Wunsch einiger Teilnehmer, eine Berufsschule besuchen zu können, um somit eine bessere Perspektive für die Zukunft zu haben.
Landrat Michael Lieber sagte zu, dass der Kreis seine Bemühungen gerade auch im Bereich der schulischen Integration weiter verstärken werde. „Über das gesamte Jahr verteilt finden zahlreiche sehr unterschiedliche Aktivitäten in allen Bereichen der Migrationsarbeit statt. Insbesondere der Beirat für Migration und Integration ist sehr aktiv und gemeinsam mit diesem wird der Kreis den eingeschlagenen Kurs in der Integrationsarbeit weiter verfolgen“, so Lieber in der Pressemitteilung des Kreises.
Am Ende des Informationsgespräches dankten die Anwesenden dem Landrat sowie dem Integrationsbeauftragten Wolfgang Runkler für die gute Begleitung durch den Landkreis.
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