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Mäxchen hilft Kindergartenkindern
Mäxchen, die kleine blaugelbe Puppe, hat eine neues Zuhause gefunden - den Kindergarten in Neitersen. Bevor aber Mäxchen sich mit den Kindern anfreundete, mussten noch einige Hindernisse überwunden werden.
Neitersen. Mäxchen, die kleine blaugelbe Theaterpuppe, besuchte nicht nur die Mädchen und Jungen des Kindergartens Neitersen, sondern entschloss sich zum Ende seines Auftrittes, auch dort zu bleiben, wo er freudig aufgenommen wurde. Hans Suffner aus Höhnfelden bei Limburg besuchte den Kindergarten mit seinem Kindertheater, das er nun bereits seit 35 Jahren betreibt. Zu Beginn, so Suffner, problematisierte das Theater Themen wie den Alkoholgenuss, die Liebe und den Schülerselbstmord, unterlegt mit Begleitmaterial. Bald habe man festgestellt, dass das Theater mit diesen Aktionen bereits zu spät kam. Es galt also, in früher Kindheit anzusetzen und das mache er nun mit der Puppe Mäxchen. Über Gespräche und gespielte Situationen wolle er die Kinder sensibilisieren, sich zu öffnen, Gedanken zu machen, zu hinterfragen, Mut zu entwickeln, Ängste abzubauen.
An der Stirnfront des Bewegungsraumes saßen über 30 Jungen und Mädchen des dreigruppigen Kindergartens mit ihren Erzieherinnen und warteten gespannt auf Mäxchen. Die Tür geht auf und ein Mann mit Hut steht im Türrahmen, spricht mit seinem Max. Der will aber nicht mit zu den Kindern kommen, hat Angst. Der Mann greift zum Trick, einen Lolli, den mag Mäxchen. Doch viel weiter kommen beide nicht. Mit allen Tricks versucht es der Mann, mit Fernsehen, Süßigkeiten. Selber hat er aber immer wieder eine Zigarette im Mundwinkel. Die Kinder haben die beiden mit lautem Hallo und Begeisterung empfangen. Sehr unterschiedlich wird bei den Jungen und Mädchen die Situation aufgenommen, dass die Puppe nicht zu ihnen will und zwischendurch kommen schon ein paar Vorschläge. Durch den Lutscher wird auch auffällig, dass der Vater sich an seinen Zigaretten fest hält, ja süchtig ist. Sie einigen sich und der Vater tanzt mit Mäxchen durch den großen Kreis, den die Kinder inzwischen gebildet haben. Dabei findet Mäxchen Kontakt zu den Kindern und die tragen ihn abwechseln durch den Raum. Inmitten einer Kinderschar befindet sich Mäxchen und wird von allen Seiten bestaunt und betastet. Jetzt kann der Vater beruhigt gehen, aber wird sein Mäxchen nicht abholen wie die Eltern ihre Kinder. Mäxchen findet sein neues Zuhause im Kindergarten Neitersen und verweilt jeden Tag in einer anderen Gruppe.
Kindergartenleiterin Monika Wilfert-van Rossum sieht in diesem Beitrag eine gute Ergänzung zum Kindergartenprojekt "Tiger-Plus". Gefühle sollen gelebt, Freude und Ängste angesprochen werden. So stehe nicht nur für viele Kinder der erste Tag im Kindergarten als Einschnitt im Leben, sondern auch für viele der jetzt anstehende Wechsel in die Schule. (wowa)
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Handpuppe Mäxchen und Papa Hans Suffner begrüßen die Neiterser Kindergartenkinder. Fotos: wowaTeam
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