Keltische Träume mit Gesang, Musik, Tanz und Akrobatik
Bei der über zweistündigen Show „Celtic Dreams“ dürften alle Freunde keltischer Klänge und mitreißenden Stepptanzes auf ihre Kosten gekommen sein. Neben den Tänzerinnen standen Dudelsackspieler, Akrobaten, Sängerinnen und John Kelly mit seiner Gruppe Elfenthal auf der Bühne der Betzdorfer Stadthalle.
Betzdorf. Vergänglich und doch wunderschön waren die Kunstwerke, die auf die Leinwand projiziert wurden: Cordula Sonntag begeisterte und berührte mit ihren gekonnten Sandmalereien das Publikum. Und auch auf der Bühne der Stadthalle Betzdorf entstanden am Samstagabend immer neue, faszinierende Bilder mit Hilfe von Farben, Kostümen, Choreographien und Klängen.
Der ewige Kampf zwischen Gut und Böse bildete den Rahmen für die abwechslungsreiche Reise auf die die Show „Celtic Dreams“ entführte. Schottische und irische Melodien, sowie Stepptanz standen folgerichtig im Fokus der Veranstaltung, die leider erst mit viertelstündiger Verspätung starten konnte. Eine lange Schlange hatte sich im Foyer der Stadthalle gebildet, da sich der Einlass verzögerte. Und auch ansonsten schienen die Veranstalter mit dem Andrang überfordert, was Anlass zu einigen Unmutsäußerungen in der wartenden Menge bot.
Gut, dass da gleich zu Beginn der Show eine sanfte Erzählstimme das Eintauchen in die Welt von Elfen, Feen, Wichteln und Hexen erleichterte. Und diese Welt präsentierte sich mal heiter und fröhlich, dann wieder düster-melancholisch. Die Tänzerinnen der Irish Dancing Formation Bonn Roses wussten jederzeit zu überzeugen, egal ob sie sich leichtfüßig über die Bühne bewegten oder mit absolut synchronen Steppschritten für treibende Klänge sorgten. Klar, dass dabei auch das bekannte Hauptthema von „Lord ofthe Dance“ nicht fehlen durfte. Doch nicht nur die Tänzerinnen heizten dem Publikum ein: im wahrsten Sinne des Wortes heiß her ging es beim Auftritt der Trommler- und Feuergruppe Tamburo-Indiavolato, die unter anderem zwei Feuerspucker zu ihren Reihen zählt.
Für den klanglichen roten Faden der Show sorgte das Duo Celtic Voices mit seinen Gesangsdarbietungen. Anrührend ihre Version des Klassikers „Scarborough Fair“ oder des Hits „You raise me up“ – jeweils ergänzt durch passende Kostüme oder Bühnenbilder mit wogenden Stoffbahnen und einer schwebenden Schaukel. Bei „Sailing“ hingegen schloss sich die Gruppe Sound of Scotland an, denn wo „schottisch“ draufsteht, dürfen Dudelsäcke natürlich nicht fehlen!
Auch der zweite Part des Abends begeisterte das Publikum, darunter die Gewinnerinnen (Petra Schneider, Ulla Übler und Jasmine Bröde) der Ticket-Verlosung des AK-Kuriers, einmal mehr mit zahlreichen Facetten keltischen Tanzes und Gesangs. Etwas willkürlich gewählt wirkte da zwar ein Stück aus „Phantom der Oper“, das nicht wirklich zum sonstigen Gesamtbild passen wollte, dafür sorgte die Band Elfenthal für lautstarken Applaus. Deren bekanntestes Mitglied ist John Kelly, der gemeinsam mit seiner Frau Maite Itoiz und mitreißenden Stücken wie „Freedom“ und „Scandals“ den Funken sofort überspringen ließ und die Stadthalle mit seiner Präsenz beherrschte.
Richtig eng wurde es auf der Bühne, als sich alle Künstler zum großen Finale versammelten. Und natürlich wurde dem Wunsch nach einer Zugabe gerne nachgegangen und die Tänzerinnen von Bonn Roses zeigten, dass auch a capella-Stepptanz hervorragend funktioniert. (bud)
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