Neues Fotobuch: "Betzdorf im Blick" vorgestellt
Dr. Peter Lindlein schuf einen Fotobildband "Betzdorf im Blick" , er gilt als profunder Kenner der Verbandsgemeinde. Zur Vorstellung des Buches hatte Bürgermeister Bernd Brato ins Rathaus eingeladen. Das Buch umfasst alle Bereiche der Verbandsgemeinde, ist aber nicht käuflich zu erwerben. Es soll als Geschenk für Gäste aus den Partnerstädten oder für verdiente Bürger dienen.
Betzdorf. Zu einer Vorstellung der besonderen Art lud Bürgermeister Bernd Brato in den kleinen Ratssaal des Verwaltungsgebäudes und machte keinen Hehl aus seiner Begeisterung über das neue Fotobuch mit dem Titel „Betzdorf im Blick“. Sein besonderer Dank galt dem Autor Dr. Peter Lindlein, den Brato als profunden Kenner der Verbandsgemeinde und Ideengeber des Buchprojektes vorstellte. Das Buch sei spannend wie ein Krimi und ein rund um gelungenes Werk, dem man die viele Arbeit, Mühe und liebevolle Genauigkeit anmerke, lobte der Verwaltungschef.
Die Vorstellung des Werkes übernahm der Autor selbst. Die meisten Bücher über die Verbandsgemeinde Betzdorf befassten sich mit oder stammten aus der Vergangenheit. Gemeinsam, also Brato und Lindlein, seien sie zu der Erkenntnis gelangt, dass es an der Zeit sei eine aktuelle Bestandsaufnahme der lokalen Geschichte zusammen zu stellen, für eine breite Zielgruppe und repräsentativ wie eine Dokumentation.
Das Buch ist umfassend und breit angelegt, bezieht sich auf alle Bereiche und alle Ortsgemeinden. So solle es eine doppelte Identifikation von und mit Betzdorf ermöglichen. Kurze Textpassagen dienen der Gliederung des Fotobuches, beinhalten Orts- und Zeitangaben, sowie statistische Fakten. Firmen werden mit Adressen und Internetseiten angegeben. Die Texte sind viersprachig in Deutsch, Englisch, Französisch und Türkisch. Es sei ein Buch für die Verbandsgemeinde aber kein Buch der Verbandsgemeinde.
Das Buch ist nicht im normalen Handel erhältlich, sondern wird vom Bürgermeister überreicht an verdiente Bürger, sowie Besucher aus den Partnerstädten und zu anderen Gelegenheiten. Dies erklärt auch die kleine Auflage von 350 Stück. Dr. Lindlein sprach allen am Buch mitwirkenden seinen besonderen Dank aus, dazu zählen: Bürgermeister Bernd Brato, Thierry Bourgade, Zehra Hensel, Ulrike Röttgen, Marc Rosenkranz, Bernd Salzer und Sandra Weeser.
Das Buch zeigt auf seinem Hardcover Einband die markante und auffällige Überdachungskonstruktion des Busbahnhofes, die auch in einer Luftaufnahme von Betzdorf sofort den Blick auf sich zieht. Auf 268 Seiten sind mehr als 200 Farbfotos überwiegend aus dem Zeitraum 2012/13 zu sehen. Darunter mehrere Panorama-Aufnahmen der Orte aber auch eine Reihe von Luftaufnahmen, die Dr. Lindlein im Sommer des vergangenen Jahres erstellt hat.
Das Fotobuch ist in vier Bereiche eingeteilt: Landschaft und Natur, Landleben, Schwellen zur Stadt und die Verbandsgemeinde heute. Zu sehen ist unter anderem das Felsenstübchen bei Wallmenroth, der Zusammenfluss von Sieg und Heller, sowie mehrere Aufnahmen aus der Muhlau. Unter der Rubrik Schwellen zur Stadt darf natürlich die Bahn nicht fehlen, die Betzdorf einen großen Wandel bescherte. Hübsche Häuserfassaden aus der Gründerzeit, ins richtige Licht gesetzt, haben ebenfalls ihren ganz eigenen Reiz.
Kindergärten, Schulen, das Seniorenheim und Volksfeste sind ebenso im Buch zu finden, wie Erinnerungen an drei große Fotografen der Region. Dazu zählen Édouard Baldus 1813-1889, gebürtig aus Grünebach, August Sander 1876-1964, gebürtig aus Herdorf und Bernd Becher 1931-2007 aus Siegen.
Auch den Herausforderungen der Verbandsgemeinde hat Dr. Lindlein ein Kapitel des Buches gewidmet. Darunter ein Foto der Werkshalle von Wolf-Garten (Insolvenz 2009), leere Ladenlokale und die Ruine des Lokschuppens.
Abschließend bedankte sich Bürgermeister Brato nochmals bei dem Buchautor für dessen großes, ehrenamtliches Engagement, welches zeige, dass Dr. Lindlein sich sehr mit der Stadt und der Verbandsgemeinde identifiziere. Dr. Lindlein selbst bestätigte dies und berichtete, dass er sich immer wieder gerne auf Wanderschaft mit seiner Kamera begeben habe, dies sei ein guter Kontrast zu seiner sonst vorwiegend auszuführenden Bürotätigkeit. Der Diplom-Volkswirt ist Doktor der Wirtschafts- und Gesellschaftswissenschaften, häufig im Ausland unterwegs aber doch stark in seiner Heimat verwurzelt. (anna)
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