Schönsteiner "Bästjestag" mit Ehrungen und Neuaufnahmen
Die St. Sebastianus Schützenbruderschaft 1402 vom Heister zu Schönstein beging wie jedes Jahr ihren Sebastianustag, im Volksmund auch Bästjestag genannt. Mit den traditionellen Elementen startete der Tag, der im Schützenhaus mit der Jahreshauptversammlung, Ehrungen und Neuaufnahmen seinen Fortgang fand. Im Fokus hat die Schützenbruderschaft die anstehenden Jubiläen.
Wissen-Schönstein. Bereits am Montag, 20. Januar, am Namenstag des Schutzpatrons Sebastian traf sich die Schützenbruderschaft an der Ruine der alten Pfarrkirche. Von dort erfolgte ein Gedenkgang zur Heisterkapelle, wo eine feierliche Andacht mit dem Präses der Bruderschaft, Dechant Pfarrer Martin Kürten abgehalten wurde.
Im Anschluss fand ein gemütliches Beisammensein im Schützenhaus Schönstein statt.
Das Antreten aller Schützenbrüder und Jungschützen zum „Bästjestag“ war am Sonntag, 26. Januar, in der Ortsmitte vor dem Hause Breiderhoff-Buchen angesagt.
Nachdem die Fahnen feierlich eingeholt worden waren, begab sich die Schützenbruderschaft unter Begleitung der Stadt- und Feuerwehrkapelle Wissen zur Schönsteiner Pfarrkirche.
Der Festgottesdienst wurde von Schützenbruder Pater Sebastian Kreit zelebriert, der mal wieder eigens aus Niederösterreich angereist war. Im Anschluss an den Gottesdienst erfolgte auf dem Friedhof die Kranzniederlegung am Ehrenmal zum Gedenken an die in den Weltkriegen des vergangenen Jahrhunderts gefallenen und vermissten Schützenbrüder.
Zur Einstimmung des Bästjestages im Schützenhaus spielte noch einmal die Stadt- und Feuerwehrkapelle Wissen unter der Leitung von Christoph Becker. Beim traditionellen, gemeinsamen Frühstück, wurde den Mitgliedern wie in jedem Jahr das „Franzenbrot“ von Bäcker Werner Rödder, speziell für diesen Tag gebacken, als Sitzungsgeld ausgehändigt.
Im Anschluss eröffnete Brudermeister Mathias Gross die Mitgliederversammlung, zu der sich ca. 80 Schützenbrüder und Jungschützen im Schützenhaus eingefunden hatten. Groß begrüßte die Versammlung, Pfarrer Martin Kürten, Pater Sebastian Kreit, Claus Behner den 1. Beigeordneten der Stadt Wissen und Vorsitzenden der Stadt- und Feuerwehrkapelle Wissen. Ein besonderer Gruß galt dem neuen 1. Vorsitzenden des Schützenvereins Wissen, Karl-Heinz Henn und seinem Stellvertreter Burkhard Müller als 2. Vorsitzenden.
Schützenmeister Mathias Groß konnte die Ehrung von 11 Jubilaren, die leider nicht alle anwesend waren, sowie die Aufnahme von vier neuen Schützenbrüdern und drei neuen Jungschützen vornehmen.
Geehrt wurden für:
25 Jahre Mitgliedschaft: Hombach Erhard, Kraus Bernd, Kreit Georg,
60 Jahre: Becher Karl, Reifenrath Alois, Schwan Karl-Josef, Wagner Rudolf,
65 Jahre: Groß Aloys, Schlechtriemen Johannes, Stangier Ernst, Vierschilling Aloys.
Neuaufnahmen:
Schützenbrüder: Daniel Hubert Schumacher, Peter Brühl, Markus Nickel, Mathias Rötzel.
Jungschützen: Jele Schlechtriemen, Björn Neuhoff, Marec Leis.
Groß blickte rückwirkend auf das Jahr 2013, in dem durch einen gut besuchten Weihnachtsmarkt und ein erfolgreiches Schützenfest, im Gegensatz zu 2012, ein Gewinn in der Vereinskasse zu verzeichnen war.
Des Weiteren verwies er auf die bevorstehenden Festlichkeiten und Jubiläen in 2014:
150 Jahre Schützenfest in Schönstein, 300 Jahre Heisterkapelle und 425 Jahre Protektorat des Hauses Hatzfeld-Wildenburg.
Es folgten die Jahresberichte des Vorstandes (Bernhard Bauer), des Schießmeisters (Lothar Schneider), der Jungschützen (Heiko Landwehr), und des Rendanten Johannes Marciniak.
Die beiden Rechnungsprüfer waren aus privaten Gründen nicht anwesend und wurden von Hermann Josef Selbach, dem Vater eines Rechnungsprüfers, vertreten, der die Versammlung bat, den Vorstand zu entlasten. Der Vorstand wurde einstimmig entlastet.
Da Sebastian Selbach Vater von Zwillingen geworden ist und daher zukünftig mit der Prüfung von Windeln konfrontiert sein wird, wurde Michael Rödder einstimmig als neuer Kassenprüfer gewählt.
Besonders zu erwähnen ist der kritische Bericht der Jungschützenabteilung von Heiko Landwehr, der in sehr deutlicher Weise die mangelnde Unterstützung seiner Jungschützen beanstandete, die, so Landwehr, ja wohl das Fundament für den Fortbestand des Vereins und seiner Tradition sei.
Nach dem offiziellen Teil bestand im Schützenhaus auch die Möglichkeit zu einem Mittagessen. Bei einem gemütlichen Beisammensein endete wieder mal ein schöner „Bästjestag“. (phw)
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