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Höhere Beiträge ärgern die Jäger
Ein detaillierter Vortrag von Wildmeister Helmut Hilpisch stand im Mittelpunkt der Jahresversammlung des Hegerings Wissen im Fensdorfer Bürgerhaus. Darüberhinaus gab es Informationen zu Neuerungen im Waffenrecht und zu Themen rund um die Jagd. Geehrt wurden außerdem langjährige Mitglieder.
Wissen/Fensdorf. Berichte des Vorstandes, Ehrungen und ein umfangreicher und detaillierter Vortrag über das Schwarzwild durch Wildmeister Helmut Hilpisch standen im Mittelpunkt der Jahresversammlung des Hegerings Wissen im Bürgerhaus Fensdorf. Darüber hinaus gab es wichtige Informationen zu Neuerungen im Waffenrecht sowie eine Stellungnahme von Kreisjagdmeister Josef Weitershagen zu aktuellen Themen rund um die Jagd. Den Jahresrückblick trugen in bewährter Manier Hegeringleiter Daniel Seibert und Stellvertreter Klaus Osinski im Team vor. Einen Hauptpunkt stellt hier traditionell die Bekanntgabe der Abschusszahlen dar. Im abgelaufenen Jagdjahr kamen im Hegering Wissen demnach 118 Rehe, 41 Schwarzkittel, zwei Hasen, 57 Füchse und fünf Dachse zur Strecke. Auch die Hegeringansitzjagd verlief mit fünf geschossenen Rehen und sechs Füchsen erfolgreich. Angedacht ist, möglicherweise in diesem Jahr erstmalig eine revierübergreifende Drückjagd durchzuführen, um den sich ständig ändernden Rahmenbedingungen der Jagd anzupassen. Weiter bot der Hegering im Mai ein Zerwirkseminar an, das gut angenommen wurde und die Jäger dabei unterstützen soll, gemäß der neuen europäischen Fleischhygieneverordnung einwandfreies Wildbret für den menschlichen Verzehr zu gewinnen.
Nach wie vor herrscht bei den hiesigen Jägern Ärger über die durchgeführte, sprürbare Beitragserhöhung des Landesjagdverbandes. Ein weiteres Ärgernis bestand bei den Jägern darin, dass die Reviere Katzwinkel und Hövels durch die untere Jagdbehörde aus dem Hegering Wissen ausgegliedert wurden und nun eine Hegegemeinschaft mit Mühlentat/Krottorf bilden, obwohl die Behörde überhaupt nicht zuständig sei. Dies bestätigte auch Kreisjagdmeister Josef Weitershagen: "Mit Hegeringen hat die untere Jagdbehörde nichts zu tun." Die Zuschnitte der Hegeringe sei ausschließlich Sache des Vorstandes der Kreisgruppe Altenkirchen.
Nach dem Kassenbericht durch Klaus Wallacher und die Stellungnahme des Kassenprüfers Norbert Brück entlastete die Versammlung den Vorstand einstimmig. Andreas Bläser beleuchtete im Anschluss die wichtigsten Gegebenheiten und Änderungen aus der Sicht des Schießwesens. Hiernach traten zum ersten April einige Änderungen im Waffenrecht in Kraft. Verschärfungen gibt es beim Erbrecht sowie dem teilweisen Verbot von Hieb- und Stoßwaffen. Wichtigste Neuerungen sind die Verschärfung der Transporterfordernisse bei Jagdwaffen. Künftig ist die Waffe grundsätzlich in einem abschließbaren Futteral zu transportieren. Ausgenommen hiervon sind direkte Fahrten ins Revier.
Ein weiterer wichtiger Programmpunkt waren die Ehrungen für langjährige Mitgliedschaft im Landesjagdverband. Dieter Lenz blickt auf 25 Jahre, Benno Gerhardus und Horst Willmenroth auf 40, Fred Rompelberg auf 50 und Benno Rosenbauer gar auf 70 Jahre Mitgliedschaft zurück. Den informativen Abschluss der Versammlung bildete der detaillierte, fachmännische Vortrag von Berufsjäger und Schweißhundeführer Wildmeister Helmut Hilpisch, den die anwesenden Jäger mit großem Interesse verfolgten. Im Mittelpunkt standen die ausgeprägten Sozialstrukturen der Schwarzkittel und die damit einhergehenden Regeln für eine sinnvolle, waid- und tierschutzgerechte Bejagung.
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Foto: Ein wichtiger Programmpunkt bei der Jahresversammlung des Hegerings Wissen war die Ehrung verdienter, langjähriger Mitglieder. Hegeringleiter Daniel Seibert (2. von rechts) und Stellvertreter Klaus Osinski (rechts) überreichten die Urkunden an die Jubilare.
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