Wissen erhielt Geschenk
Es war bei den Feiern zum Jubiläum 1100 Jahre Wissen schon angeklungen: die Nachbarn hatten ein Geschenk vorbereitet. Jetzt war es soweit. Die VG Hamm und die Ortsgemeinden übergaben offiziell einen historischen "Luppenhammer" im Kulturwerk Wissen.
Wissen/Hamm. Fast ein Jahr nach den Feierlichkeiten zum 1100-jährigen Jubiläum der Stadt Wissen trafen sich Bürgermeister Michael Wagener, Hamms Bürgermeister Rainer Buttstedt sowie Vertreter der Ortsgemeinden und des Heimatvereines Hamm wieder, um an historischer Stelle ein verspätetes Geburtstagsgeschenk zu übergeben: Den „Luppenhammer“ - ein Werkzeug mit Geschichte.
Es hätte keinen besseren Ort für die Übergabe des Jubiläumsgeschenkes der Verbandsgemeinde Hamm und ihrer Ortsgemeinden Bitzen, Bruchertseifen, Etzbach, Forst und Roth an die Stadt Wissen geben können, als das historische und kulturelle Herz Wissens: Die ehemalige Ausbildungswerkstatt des Walzwerkes - das heutige Kulturwerk.
Dort findet nun ein historischer „Luppenhammer“ sein neues Zuhause. Hinter der altertümlich klingenden Bezeichnung verbirgt sich eine über hundertjährige Geschichte: Das seltene Werkzeug diente dazu, um fast noch glühendes Eisen in Stücke, die sogenannten „Luppen“, trennen zu können. Das von Hamms Bürgermeister Reiner Buttstett übergebene Original wurde bei der ehemaligen Heinrichshütte in Hamm bis in die 1920er Jahre eingesetzt, bis dass diese Arbeiten von Maschinen übernommen wurden. Es sind lediglich noch zwei weitere Originale dieser Werkzeuge aus der Heinrichshütte erhalten.
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Die Idee, den „Luppenhammer“ als Erinnerungsgabe zum Jubiläum „Mehr als 1100 Jahre Wissen“ zu übergeben, stammte von Günther Hassel und Kurt Salterberg vom Heimatverein Hamm. Unterstützt wurden sie dabei von Rolf-Dieter Rötzel, ehemaliger Büroleiter der Verbandsgemeindeverwaltung Hamm.
Bürgermeister Michael Wagener dankte allen Beteiligten und freute sich, dass das industrielle und kulturelle Herz der Stadt, das Kulturwerk, durch ein weiteres Zeitzeugnis bereichert wird.
Geschäftsführer Dominik Weitershagen versprach, dieses außergewöhnliche Geschenk in passendem Rahmen im Kulturwerk auszustellen. Ein weiterer Schritt, um auch für nachfolgende Generationen die Erinnerung an die industrielle Vergangenheit erhalten zu können.
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