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Von Konflikt keine Spur
Keine Spur eines Generationenkonfliktes. Das ist das Resumee eines Gespräches, das die Bundestagsabgeordnete Sabime Bätzing jetzt mit Vertretern des BRH führte.
Kreis Altenkirchen. Zu ihrem regelmäßigen halbjährlichen Informationsaustausch trafen sich die heimische SPD-Bundestagsabgeordnete Sabine Bätzing und der Bund der Ruhestandsbeamten, Rentner und Hinterbliebenen, vertreten durch den stellvertretenden Bundes-Borsitzenden Herbert Weber, dem Kreis-Korsitzenden Jochen Helmig sowie dem stellvertretenden Kreis-Vorsitzenden, Kurt Thielmann. Gegenstand des Informationsaustauschs war die geplante Rentenanpassung um 1,1 Prozent sowie veränderte Anrechnung von Kindererziehungs-Zeiten. Bätzing stellte dabei unmissverständlich klar, dass sie für die Rentenanpassung ist und diese auch unterstützt, da gerade auch die Rentnerinnen und Rentner jetzt angemessen an der guten wirtschaftlichen Entwicklung und am Aufschwung beteiligt werden müssen – allerdings müsse man auch jetzt schon die Menschen darüber aufklären und informieren, dass die Mehrkosten durch Einsparungen und die Wiedereinführung des demografischen Faktors im Jahr 2010 und 2011 finanziert werden sollen, so dass dann erneut mit niedrigeren Anpassungen zu rechnen sei.
Einig waren sich die Gesprächsteilnehmer darin, dass alle Beteiligten gerade die Leistungen der älteren Generation anerkennen, ohne die der heutige Lebensstandard und das heutige Niveau nie erreicht worden wäre. Vor allem dürfe man Rentnerinnen und Rentner nicht pauschalisieren, es gibt nicht "den Durchschnittsrentner". Diejenigen, die darüber hinaus in dieser Zeit noch Kinder großgezogen haben, haben noch eine weitere wichtige Leistung für die Zukunft erbracht. An dieser Stelle setzt eine Kritik des BRH bezüglich der veränderten Anrechnungszeiten für Kindererziehung ab 1992 an, der darin eine Benachteiligung der Frauen sieht, die vor dem 1.1.1992 Kinder bekommen haben. Bätzing hielt dem entgegen, dass jedoch anders als heute, damals mehr Ausbildungs- und Studienzeiten Anrechnung fanden, räumte allerdings ein, dass eine Stichtagsregelung dennoch zu Ungerechtigkeiten führen kann.
Der konstruktive Dialog der Interessensvertreter und der Abgeordneten führte zu dem einstimmigen Ergebnis, dass bei der Finanzpolitik dafür gesorgt werden muss, dass keine weiteren Schulden gemacht werden, da diese nicht nur zu Lasten der jüngeren und zukünftigen Generationen gehen, sondern auch den heutigen Rentnerinnen und Rentnern Lasten besorgen. "Wir kommen um eine Finanzpolitik , die nicht mehr ausgibt, als einnimmt nicht herum und zwar im Miteinander und im Interesse aller Generationen", resümierte Bätzing das Gespräch.