Baumschneidekurs fand große Resonanz
Ein vom Bürger- und Nachbarschaftshilfe-Verein Berg e.V. durchgeführter Baumschneidekurs fand bei Bürgerinnen und Bürgern große Resonanz. Dabei wurden Tipps rund um die Pflege von Bäumen von Gärtnermeister Andreas Ueckertseifer anschaulich vermittelt.
Bitzen. Jeder Hobbygärtner möchte, dass seine Obstbäume im Frühjahr reichlich Blüten und im Herbst zahlreiche Früchte tragen. Daher brauchen Obstbäume, wie jede andere Kulturpflanze, zur Erhaltung ihrer Vitalität eine regelmäßige Pflege. Um gesunde und appetitliche Früchte ernten zu können, ist ein regelmäßiger Baumschnitt erforderlich. Doch welches Ästchen muss weg? Auf diese und andere wichtige Fragen gab Gärtnermeister Andreas Ueckertseifer von der gleichnamigen Gartenbaumschule in Rosbach umfassende Auskunft.
Nach einer theoretischen Einführung zeigte der Fachmann entsprechende Schnitte an Obstgehölzen und ging dabei detailliert auf Fragen der Teilnehmer ein. Darunter auch den Erziehungsschnitt an jungen Bäumen. Der Schnitt ist knapp über einem Auge (Knospe) anzusetzen. So kann auf die Wuchsrichtung des neuen Triebes entscheidend Einfluss genommen werden.
Wichtig sei, so Ueckerseifer, dass das Gleichgewicht des Baumes erhalten bleibt und genügend Licht aufgenommen werden kann. Das richtige Stutzen der Äste macht diese stabil und sorgt dafür, dass der Baum nicht unkontrolliert in die Höhe wächst. „Man darf keine Angst haben, den Schnitt beim Baum anzusetzen. Viele Hobbygärtner schneiden zu wenig ab.“
Wichtig ist auch der Zeitpunkt des Schneidens. Generell gilt: Damit sich das Gewächs bis zum Austreiben erholen kann, erfolgt der Schnitt während der Ruhephase. „Bei Obstgehölzen ist das meistens Ende Februar/Anfang März, es dürfen jedoch keine extremen Minusgrade vorliegen.“
Im weiteren Verlauf der Informationsveranstaltung wurde der Schnittkurs auch an älteren Obstbäumen demonstriert. Dabei fiel auch Einiges an Holz. (rö)
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