Thorsten Wehner will Stadtbürgermeister werden
Gemunkelt hatte man in Wissen schon seit Tagen, am Freitag, 21. Februar, ging die SPD an die Öffentlichkeit und präsentierte ihren Kandidaten für das Amt des Stadtbürgermeisters. MdL Thorsten Wehner wird für das Amt kandidieren und die Herausforderung annehmen. Die Stadt brauche eine Alternative für die Zukunft und neue Ideen. Wehner setzt auf das aktive Einbinden der Bürgerschaft.
Wissen. Der erweiterte Vorstand der SPD Wissen stellte ihren Kandidaten für das Amt des Stadtbürgermeisters in Wissen vor. MdL Thorsten Wehner wurde für das Amt einstimmig nominiert, und er freut sich auf den bevorstehenden Wahlkampf. Der 46-jährige Mathematiker, seit rund 20 Jahren in Wissen wohnend, seit 2004 im Stadtrat, will die Herausforderungen annehmen und die Stadt nach vorne bringen.
„In Wissen gibt es viel zu tun, die Menschen hier brauchen eine Alternative und ich will die Menschen aktiv mit einbinden“, so Wehner. Als großes Problem sieht Wehner die Leerstände in der Innenstadt, die anstehenden Bauprojekte, wie etwa Holschbacher Straße und Fußgängerüberweg Regio-Bahnhof/Kulturwerk sowie die Weiterentwicklung der Stadtwerke. Das große Potential der Bürgerschaft sei da, und dies müsse man in die jetzt anstehenden Prozesse einbinden.
Wehner sieht kein Problem zwischen dem Mandat im Landtag und dem Amt des Stadtbürgermeisters. „Das ist gut unter einen Hut zu bringen, die städtische Arbeit und die Landtagsarbeit ist eine Frage der Terminierung“, meinte er zuversichtlich. Er kann sich gut vorstellen mit unterschiedlichen Gruppen, wie etwa der Zukunftsschmiede, auch außerhalb der Parteienlandschaft zusammenzuarbeiten, und vor allem mit mehr Öffentlichkeit die Bürgerschaft auf dem Weg in die Veränderungen die anstehen mitzunehmen. Ihm liege die Stadt und ihre Zukunft am Herzen. Auch kein Problem in der Zusammenarbeit sieht Wehner, wenn er als Stadtbürgermeister gewählt wird, aber die SPD nicht die Mehrheit im Stadtrat erreicht.
Kreisvorsitzender Andreas Hundhausen begrüßt die Kandidatur Wehners. „Personalunion macht nicht überall Sinn, Wissen ist so ein Fall, die finanziellen und strukturellen Probleme der Kleinstädte müssen aktiv angegangen werden“, sagte Hundhausen.
Die Sozialdemokraten werden auf jeden Fall die Änderung der Hauptsatzung ablehnen, die einen dritten städtischen Beigeordneten zur Entlastung des Stadtbürgermeisters vorsieht. Mitte März werden die Kandidaten für den Stadtrat und für den VG-Rat nominiert.(hws)
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