Vermisstensuche auch am Dienstag erfolglos
Altenheimbewohner Wolfgang Hassel gilt nach wie vor als vermisst. Der 87 Jährige ist seit Sonntagmorgen, 23. Februar spurlos verschwunden. Es ist mit einer Jeans und einem braunen Rollkragenpullover bekleidet. Die Einsatzkräfte setzen die Suche nach dem Vermissten am Montag und am Dienstag, 25. Februar, fort. Bislang konnte der Mann nicht aufgefunden werden.
Hamm/Sieg. Aktuell wurde bis Dienstag, 25. Februar, bis zum Einbruch der Dunkelheit weiterhin mit mehr als 100 Einsatzkräften nach dem 87-jährigen Wolfgang Hassel gesucht. Insbesondere die Region Hamm stand im Fokus der Einsatzkräfte. Die Suche blieb erfolglos.
Seit Sonntag 23. Februar hatten unterschiedliche Suchtrupps aus Polizei, Feuerwehr, DLRG, DRK und THW Nahbereiche und aufgrund von Hinweisen auch weiträumige Bereiche rund um das Altenheim in Hamm abgesucht.
Am Sonntagmorgen um 8 Uhr wurde Wolfgang Hassel zuletzt im Altenheim in Hamm/Sieg gesehen. Seit 9.40 Uhr gilt der 87 Jährige als vermisst. Der Mann ist nach Angabe der Einsatzkräfte noch gut zu Fuß unterwegs und war in der vergangenen Woche schon einmal allein unterwegs gewesen, konnte jedoch nur wenige hundert Meter vom Altenheim entfernt aufgegriffen werden.
Wolfgang Hassel ist mit einer Jeans und einem braunen Rollkragenpullover bekleidet. Der 87 Jährige leidet außerdem an starker Demenz.
Sonntag:
Zahlreiche Einsatzkräfte von der Freiwilligen Feuerwehr Hamm/Sieg, DLRG Hamm, DRK Ortsverein sowie die Hundestaffeln von THW, DRK Altenkirchen und der Feuerwehren Hamm und Lahnstein suchten nach dem Mann. Auch Hubschrauber waren im fliegenden Wechsel, sodass keine Lücke entsteht, vor Ort im Einsatz, einer aus Hessen und einer aus Rheinland-Pfalz. Außerdem waren Beamte der Polizeiinspektion Altenkirchen vor Ort.
Abgesucht wurden insbesondere Wohngebiete im Bereich Mozartstraße in Scheidt sowie die Strecke bis runter zur Mümmelsbach und weiter entlang des Siegufers bei Au als auch das Gebiet Auf der Huth.
Zwei Mantrailer, Hunde die sich bei der Suche auf einen speziellen Geruch fixieren können, wurden im weiteren Verlauf der Suche ebenfalls eingesetzt werden. Eine heiße Spur, die die Tiere aufgenommen hatten, verlor sich im Waldgebiet im Bereich Huth.
Auch die eingesetzten Wärmebildkameras brachten keinen Erfolg.
Zahlreiche Hinweise erhielten die Einsatzkräfte von Bürgerinnen und Bürgern aus Hamm und den umliegenden Gemeinden, wo durch Lautsprecherdurchsagen auf das Geschehen aufmerksam gemacht worden war. Die Hinweise waren jedoch allesamt nicht zielführend.
Wegen Dunkelheit musste die Suche am Sonntagabend abgebrochen bzw. unterbrochen werden. (bk)
Montag
Am Montagmorgen setzten die Einsatzkräfte von Feuerwehr, DRK, THW, DLRG und Polizei die Suche fort. Eine Staffel der Bereitschaftspolizei Koblenz war mit 50 Kräften angerückt und suchte nochmals die Wohngebiete um das Altenzentrum ab. Parallel gingen die Hundestaffeln einer Spur in der "Huth" nach. Beides jedoch ohne Erfolg. Gegen Mittag wurden die Kräfte der Bereitschaftspolizei in das Waldgebiet "Huth" verlagert. Vom Lagezentrum im Feuerwehrhaus Hamm wurden die Einsatzkräfte koordiniert. Ein Führungsstab aus Polizei, Feuerwehr und DRK hatte sich im Schulungsraum eingefunden.
Gegen 13 Uhr wurden Kräfte der DLRG Hamm mit einem Schlauchboot und Strömungsrettern in der Sieg eingesetzt um das Ufer abzusuchen. Am späten Nachmittag trafen zwei Mantrailer der Polizei Koblenz und Mainz in Hamm ein. Nach einer kurzen Einweisung im Feuerwehrhaus Hamm wurde ein Hund am Altenzentrum in Hamm eingesetzt. Die Suche ging durch den gesamten Ortskern von Hamm und Endete schließlich wieder mitten im Waldgebiet "Huth".
Dann gingen noch zwei Hinweise bei der Polizei ein, das der vermisste am Sonntag in Niederseelbach und anschließend zwischen 16 und 17 Uhr auf er Helmerother Höhe an einer Bushaltestelle gesehen worden war. Ein sofort angesetzter Mantrailer des THW konnte im Bereich Kohlhardt die Spur des Vermissten aufnehmen. Die Wehren aus Hamm und Altenkirchen wurden wegen der Dämmerung sofort mit ihrer Wärmebildkamera in das Gebiet beordert. Ebenso ein Hubschrauber der Polizei und Einheiten der DRK-Hundestaffel. Leider konnte der Rentner nicht im Zielgebiet aufgespürt werden. Wie die Suche weiter geht ist noch unklar. (am)
Hinweise zum Aufenthaltsort des Mannes nimmt die Polizeiinspektion Altenkirchen (Telefonnummer 02681 9460) entgegen.
Es wird aktualisiert und nachberichtet
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