Hammer kfd bot karnevalistisches Spitzenprogramm
Seit vielen Jahren ist der karnevalistische Nachmittag der Hammer kfd zu einer festen Größe im Hammer Land geworden. Unter dem Motto „Es wackeln die Wände, es bebt der Saal, die kfd feiert Karneval“ wurde schwungvoll mit einer Brise „Hämmscher Wend“ angereichert in der vollbesetzten Narhalla im Dietrich-Bonhoeffer-Haus gefeiert. Bei fünf Stunden Büttenreden, Schunkelliedern, Sketchen und Tänzen standen Frohsinn und Heiterkeit bei den bunt kostümierten Narren ganz oben auf der Begeisterungsskala.
Hamm. Wie in den vergangenen Jahren führte Bettina Engels durch das Programm und bekundete: „Wenn der Februar kommt ins Hammer Land, sind wir alle außer Rand und Band.“
Ihr besonderer Dank galt der großen Helferschar vor und hinter der Bühne, sowie den Sponsoren. kfd-Abordnungen aus Altenkirchen, Birken-Honigsessen und Wissen dokumentierten ebenfalls ihre Verbundenheit. Die anwesenden Närrinnen zündeten zahlreiche Raketen und kamen aus dem Applaudieren kaum heraus. Musikalisch gab Alex den Ton an. Im Verlaufe des kurzweiligen Nachmittags wurden auch zahlreiche Schäfchen-Orden verteilt; der erste Orden ging an Klaus Ebach. Die Runde machte auch Spar-Schweinchen „Josefine“, die sich für soziale und kreative Zwecke „mästen“ ließ.
Nach dem Einzug der kfd-Damen mit Klatschmarsch ging es dann Schlag auf Schlag. Schäfer Jörg (Jörg Brück) – der bei einigen Programmpunkten auch zur Gitarre griff - hatte Mühe seine dreizehn kfd-Schäfchen - unter die sich auch ein Wolf (Pfarrer Bruno Nebel) gemischt hatte - auf die Bühne zu „treiben“. Die Grüße und einen Briefumschlag der Verbandsgemeinde Hamm überbrachte Beigeordneter Franz Rohringer. In die Bütt stieg der als Burger-King angekündigte Ortsbürgermeister Bernd Niederhausen und erzählte aus seiner Sicht alltägliche Begebenheiten.
Dass an Unterhosen häufig der Gummi fehlt, zeigten eindrucksvoll die „Hosenmätze“ (Gertrud Görgen, Andrea Fuchs, Karin Tschorn, Jutta Esche, Elisabeth Ebach, Hildegard Markup). Freudige Ereignisse von der Geburt eines Kindes bis zu dessen Hochzeit wurde in einer Geschichte erzählt. Sobald der Vater (Ulrike Lang), die Mutter (Karin Tschorn), der Pfarrer (Sandra Damm), die Hebamme (Getrud Görgen), die Patentante (Ursula Schneider) oder der Patenonkel (Bernd Niederhausen) in der Erzählung genannt wurden, mussten diese eine Runde auf der Bühne laufen. Das Kind (Pfarrer Bruno Nebel) stand dabei natürlich im Mittelpunkt, wurde oft genannt und über 30 Mal in Sandalen auf die Rundreise geschickt.
Eine in die Jahre gekommene Oma (Jutta Esche) zeigte sich im grellen Outfit mit roten Haaren und fand sich einfach schön. Bei den „schwarz-weißen“ Beinen (Elisabeth Ebach, Bettina Engels, Gertrud Görgen, Marlene Lang, Birgit Busse, Ulrike Lang, Sandra Damm) musste genau hingesehen werden, zu welcher kfd-Dame diese gehörten.
Irritationen gab es beim Versuch einer Hämmscherin (Jutta Esche), eine neue Brücke beim Zahnarzt Meier in Auftrag zu geben. Dieser wohnte mit weiteren drei Meiers im gleichen Haus. Über einen Brückenbau-Architekten, der von in Beton erstellten Pfeilern und einer einseitigen Befahrbarkeit sinnierte, und Mustafa, der Teppiche und Brücken im Angebot sowie Schmetterlinge im Bauch hatte, gelangte sie dann endlich zum Zahnarzt Meier. Dieser hatte jedoch seine Sprechstunden beendet und konnte die von der Patientin aufgezählten vorausgegangenen Meier-Besuche nicht einordnen. Der Zahnarzt schickte die bedauernswerte Patientin letztlich zum Psychiater Meier. Am Ende stand sie immer noch ohne Brücke da. Der „vierfache Meier“ wurde von Marita Kujawa dargestellt.
Schnelle Heilungen geschahen in der „Wunderbox“ (Ulrike Lang, Sandra Damm, Doris Burbach, Karin Tschorn, Elisabeth Ebach), in die drei Patienten nacheinander einen Arm legten. Sie übertrugen dann ihre Krankheiten auf eine weitere an der „Wunderbox angeschlossenen Patientin“, die daraufhin wahrlich ausflippte. Zum Nachdenken regte der abschließende kfd-Beitrag „Pflegenotstand“ an, den sich bei immer geringer werdendem Personal keiner wünscht. Mitwirkende waren hier Birgit Busse, Hildegard Markup, Elisabeth Ebach, Doris Burbach, Karin Tschorn und Ulrike Lang.
Zum Hämmscher kfd-Inventar gehört seit vier Jahren Marcello aus Köln. Mit Stimmungsliedern heizte er den Saal weiter an und stand nach einigen Sekunden bereits auf dem Tisch. Als Marlene Dietrich war Cordia Heck aus Altenkirchen angereist. Tänzerisch begeisterten die „Flamingos Kids“ aus Etzbach sowie die „Sternschnuppen“ der Prachter Fidelen Jongen. (rö)
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