Andreas Wever präsentiert seine Radreise durch die Mongolei
Zu einem Dia-Abend ist am Donnerstag, 27. Februar, ins Haus Felsenkeller in Altenkirchen eingeladen. Gezeigt werden Bilder von Andreas Wevers Radreise durch die Mongolei. Die Veranstaltung beginnt um 20 Uhr, Einlass ist ab 19 Uhr. Der Eintrittspreis beträgt zehn Euro.
Altenkirchen. Menschenleeres Hochland? Endlos eintönige Grassteppe? - Von wegen! In seinem Diavortrag präsentiert der Betzdorfer Reiseradler ein überraschend eindrucksvolles und wahrlich bezauberndes Land mit vielen Facetten. Mit seiner Begleiterin startet er seine abenteuerliche Reise von der Hauptstadt Ulan Bataar während des großen Volksfestes Nadaam. Aus allen Teilen des riesigen Landes messen sich in der Hauptstadt junge Mongolen in drei Disziplinen: Ringen, Reiten und Bogenschießen.
Ihre Route führt nun über weite Steppen und Taigawäldern zum Hövsgöl See, nahe der russischen Grenze. Fernstraßen in der Mongolei – das sind meist ungeteerte holprige Wellblechpisten. Nur die besten Straßen haben eine vergleichbare Qualität wie etwa hiesige Feldwege. Beschilderung ist oft nicht vorhanden, so wird die Orientierung zum Roulettespiel und manchmal verliert man eben.
Durch weite Grassteppen, entlang an riesigen Salzseen, die wie Binnenmeere wirken, inklusive Wellen, Möwen und Strand geht es weiter Richtung Altai-Gebirge. Nach über zwei Monaten erreichen die beiden Radler die Grenze zu Russland. Die Mongolischen Grenzer lassen sie ausreisen, jedoch die russischen nicht einreisen. Sie sitzen fest im Niemandsland.
Die Mongolei gehört zu den am dünnsten besiedelten Regionen auf der Erde. Und doch machen die beiden Reiseradler selbst in den hintersten Winkeln die interessantesten Bekanntschaften mit Nomaden, Murmeltierjägern, einem Bonner Archäologenteam und den legendären Kasachischen Adlerjägern.
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Die Mongolei ist ein Land der Gegensätze. Außerhalb der Hauptstadt hört auf den ersten Blick jegliche Infrastruktur auf. Nicht immer lässt sich ein Fluss über eine Brücke überqueren und stellt dadurch die Reiseradler vor manche Herausforderungen. Manchmal glich die Tour eher einem Sprung in eine weit vergangene Epoche als in ein fernes Land. Noch immer zieht ein großer Teil als Nomaden wie schon vor Jahrhunderten mit ihren Viehherden durch das Land.
Die Mongolei verbindet man oft mit endlosem Grasland, doch bietet sie weit mehr. Im Westen türmt sich das gewaltige Altai-Gebirge auf, im Süden die Wüste Gobi mit endlosen Sanddünen, im Norden Taigawälder mit glasklaren Seen – wie in der sibirischen Taiga. Und auf Schritt und Tritt begegnet man außerordentlich herzlichen Menschen – Nachfahren des einst größten Weltreiches auf Erden suchen nach dem Zusammenbruch der ehemaligen Sowjetunion ihren Weg in die Zukunft.
3000 Kilometer in drei Monaten. Quer durch die Mongolei von Ost nach West, dann weiter nach Sibirien. Entlang am Baikalsee bis nach Irkutsk. Mit der Transsibirischen Eisenbahn nach Moskau. Im lebendigen Vortrag in Wort und Bild, lässt der Betzdorfer Reiseradler Andreas Wever seine Zuschauer dieses großartige Land vom Blick eines Fahrradsattels aus miterleben.
Weitere Informationen erhalten Interessierte unter www.kultur-felsenkeller.de. Anmeldungen können unter der Telefonnummer 02681 7118 abgegeben werden.
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