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Nachricht vom 28.03.2007    

"Neue Arbeit" in erneuerten Räumen

"Praktische Arbeit und das Gefühl, an etwas mitgewirkt zu haben, was bestehen bleibt, ist befriedigend. Hier wurde nicht morgens eine Mauer errichtet und abends wieder eingerissen" - mit die Worten begrüßte Ottmar Weber, Vorsitzender des Vereins "Neue Arbeit e.V.", MdB Sabine Bätzimg, Landrat Michael Lieber, die Bürgermeister Heijo Höfer (Altenkirchen) und Josef Zolk (Flammersfeld) und Michael Wagener (Wissen), mehrere Vertreter der "ARGE", Vertreter der Banken sowie zahlreiche weitere Gäste in den frisch bezogenen Räumen in der Siegener Straße 23 in Altenkirchen.

Altenkirchen. Bis aus die Tagesstätte für psychisch Kranke befinden sich jetzt alle Arbeitsbereiche des Sozialwerke "Neu Arbeit" in der Siegener Straße 23 in Altenkirchen unter einem Dach. Das stärke nicht nur das für diese Arbeit unerlässliche Wir-Gefühl, sondern auch die schwachen Finanzen des Vereins, indem nun 2500 Euro an Miete zu zahlen sind, berichtete Vorsitzender Otmar Weber bei der Einweihung der neuen Räume.
Diese Ersparnis danke der Verein nicht zuletzt den bis zu 70 Teilnehmern an der Jugendwerkstatt, die mit ihrer Hände Arbeit die zuvor arg strapazierten Räume für die Zwecke des Vereins hergerichtet hatten. "So erfährt man, dass man kein geborener Loser istand anderen gerade in die Augen schauen kann," sagte sagte die Sozialpädagogin und Mitarbeiterin des Vereins, J. Schnell.
Die Secon-Hand-Möbelhallen in Altenkirchen und in Westerburg sowie der Bürgerservice, die sogenannten Zweckbetriebe des Vereins, sind darauf angewiesen, schwarze Zahlen zu schreiben, oder sie müssen geschlossen werden, wenn das auf Dauer nicht gelingt.Bernd Schuscheng, der Geschäftsführer des Vereins, schilderte die schwierige Situation dieser Betriebe und damit die Gefährdung von fast 20 Arbeitsplätzen. Während die Möbelhallen in Konkurrenz zu Billigstmöbelanbietern stehen, seien es die sogenannten Ein-Euro-Jobs bei Kommunen, Behörden und Verbänden, die dem Bürgerservice das Überleben schwer machen. Schuscheng appellierte an an die Entscheidungsträger, aber auch an alle Privatleute, deren soziales Gewissen noch intakt sei, diesem bei Bedarf zu folgen, indem Kleinumzüge, Entrümpelungen, renovierungen und die Pflege von Außenanlagen beim Bürgerservice der "neuen Arbeit" in Auftrag gegeben werden.
Schuscheng beließ es aber nicht bei dieser Bitte, sondern schloss mit dem Geständnis, einen Traum zu haben: "Ich hoffe, dass dieses Haus ein Ort sein wird, an dem auch die gesellschaftlich Schwachen eine Chance haben."


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