Abschied vom Fastowend in Wissen
Wie seit jeher wurde am Aschermittwoch der Abschied von der fünften Jahreszeit in Wissen zelebriert. Brennend wurde das "Fastowendsmensch" den Fluten der Sieg übergeben um im kommenden Jahr wieder neu den Karneval an der Sieg zu beleben. Mitten drin im Trauerzug Prinz Norbert I. und viele Karnevalisten, auch die Freunde der Mi-Careme aus der Partnerstadt Chagny.
Wissen. Der Trauerzug der Wissener Karnevalsgesellschaft hatte sich wie immer am Marktplatz versammelt um Abschied vom "Wesser Fastowend" zu nehmen. Prinz Norbert I. im Trauergewand, die Adjudanten und Sitzungspräsident Jürgen Thielmann sowie viel närrisches Volk und die aktiven Karnevalisten nahmen Abschied von der schönsten Jahreszeit in Wissen.
Der Brauch, den "Wesser Fastowend" zu beerdigen und brennend den hoffentlich reinigenden Fluten der Sieg zu übergeben, ist uralt - älter als die KG Wissen. Denn schon die Vorväter wussten: im beginnenden Frühling hat das Feuer eine reinigende Wirkung. Auch das Wasser soll die eine oder andere Wirkung auf Körper und Geist entfalten, das wussten schon die Kelten und Germanen, auch die Vorväter die vor mehr als 1100 Jahren in Wissen siedelten.
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Aufgehängt an den Marktstuben, wartete das "Fastowendmensch" auf die Funktion, die seit vielen Jahren Gardekommandant Michael Schneider an der Altstadtbrücke zelebriert. Wie immer - gekonnt.
Im Anschluss zog die Trauergemeinde zum legendären Heringsessen in den Nassauer Hof. Auch hier gibt es für eingefleischte Karnevalisten einen besonderen Genuss: Heringe, sauer eingelegt, mit Streuselkuchen. Wissen, o-jö-jo! (hws)
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