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Was bleibt von den 68ern?
Vor 40 Jahren war die Republik in Aufruhr: Die Studenten gingen auf die Barrikaden. Zwei Zeitzeugen diskutieren über diese bewegte Zeit: der Hamburger Historiker Hannes Heer, damals im SDS, und Klaus Läpple, damals im RCDS.
Marienthal. Für die einen ist es ein Mythos, andere werden nur ungern daran erinnert: Vier Jahrzehnte sind vergangen, seit die Auseinandersetzungen des Jahres 1968 die Republik bewegten. Die bürgerliche Gesellschaft sollte ins Wanken gebracht werden. Die Bewertung der 68er Bewegung, ihrer Akteure und Hinterlassenschaften, beschäftigt auch Pro AK. "Was bleibt von den 68ern?" fragt das Forum und begibt sich auf eine kleine Zeitreise am kommenden Freitag, 30. Mai, 19 Uhr, im Waldhotel Imhäuser in Marienthal. Zwei streitbare Zeitzeugen haben hierzu ihre Teilnahme zugesagt: Hannes (Hans Georg) Heer, gebürtiger Wissener und damals heftig involviert an der Bonner Universität, und Klaus Läpple, seinerzeit aktiv in der Führung des Rings Christlich Demokratischer Studenten (RCDS).
Sie werden sich unter anderem kontrovers mit der Frage beschäftigen, was 1968 eigentlich war - Kulturrevolution, eine zeitlich begrenzte Protestbewegung, der große Selbstbetrug, oder die Neukonstituierung der Republik.
Die Moderation des Streitgesprächs übernimmt Dr. Eberhard Winterhager.