LEADER-Bewerbung erhält Unterstützung
Vier SPD-Landtagsabgeordneten in Rheinland-Pfalz, Hessen und Nordrhein-Westfalen unterstützen die fünf Gemeinden im "Drei-Länder-Eck" bei der Bewerbung um die Aufnahme in das LEADER-Programm der EU.
Siegen/Altenkirchen/Wetzlar. Die geplante gemeinsame Bewerbung der Städte und Gemeinden Burbach, Haiger, Herdorf, Neunkirchen und Wilnsdorf um Aufnahme in das LEADER-Programm der Europäischen Union (EU) wird von den SPD-Landtagsabgeordneten Tanja Wagener (NRW), Falk Heinrichs (NRW), Thorsten Wehner (Rheinland-Pfalz) und Stephan Grüger (Hessen) begrüßt. Die Abgeordneten unterstreichen insbesondere die Bedeutung dieser interkommunalen Zusammenarbeit für die Kommunen im Dreiländereck.
In einem Schreiben der fünf Bürgermeister an die Landtags- und Europaabgeordneten der Region heißt es: „Über Bundesländergrenzen hinweg möchten die beteiligten Kommunen die Herausforderungen des demografischen, des gesellschaftlichen sowie des klimabedingten Wandels anpacken. Als gemeinsame Plattform soll der europäische LEADER-Gedanke dienen.“ Im Rahmen des LEADER-Programms, das seit 1991 besteht, fördert die EU modellhaft innovative Aktionen im ländlichen Raum. Lokale Akteure erarbeiten dabei vor Ort maßgeschneiderte Entwicklungskonzepte und Förderprojekte für die jeweilige Region.
Die Abgeordneten Tanja Wagener, Stephan Grüger, Thorsten Wehner und Falk Heinrichs erklärten: „Sollte die ambitionierte Bewerbung unserer fünf Kommunen erfolgreich sein, wäre dies die erste LEADER-Region, die mehrere Städte und Gemeinden in verschiedenen Bundesländern umfasst. Aus unserer Sicht handelt es sich dabei um eine gute Möglichkeit, die künftige grenzüberschreitende Zusammenarbeit zur Entwicklung des ländlichen Raums im Dreiländereck Hessen, Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen weiter zu verbessern und zu vertiefen“, heißt es in der gemeinsamen Pressemitteilung.
Die vier SPD-Landespolitiker kündigten an, die LEADER-Bewerbung „Drei-Länder-Eck“ im Rahmen ihrer Möglichkeiten tatkräftig zu unterstützen. „Wir möchten dazu beitragen und erreichen, dass die Landesregierungen in Düsseldorf, Mainz und Wiesbaden ein besonderes Augenmerk auf diese – wegen ihres grenzüberschreitenden Charakters – ungewöhnliche Bewerbung richten und sie wohlwollend begleiten“, betonten die SPD-Landtagsabgeordneten übereinstimmend. Entsprechende Briefe mit der Bitte um Unterstützung wurden inzwischen bereits an die insoweit federführenden Minister für Umwelt und Landwirtschaft in Rheinland-Pfalz und NRW, Ulrike Höfken und Johannes Remmel, geschrieben.
„Wir hoffen sehr, dass die viele Mühe, die Burbach, Haiger, Herdorf, Neunkirchen und Wilnsdorf in ihre gemeinsame Bewerbung investieren, auf fruchtbaren Boden fallen und zu einem Erfolg führen wird“, unterstrichen die vier SPD-Politiker aus den drei beteiligten Bundesländern abschließend.