April, April! - Ein Tag für lustige Scherze
Der AK-Kurier schickte die Leser mit zwei Geschichten auf eine falsche Fährte, und sorgte teils für Schmunzeln und viel Gelächter, teils für ernsthafte Reaktionen. Der 1. April ist der Tag, wo Medien, egal ob Radio, TV, Print oder Online-Medien ihre Leser aufs Glatteis führen. Der Spatenstich in Oberwambach sorgte für heißgelaufene Telefone beim Ortsbürgermeister und den beteiligten Personen, erste Bewerbungen und für viel Spaß. Es war aber ein Aprilscherz, ebenso wie der Heilstollen im Molzberg.
Kirchen/Oberwambach. Das Redaktionsteam vom AK-Kurier hatte zwei lustige Geschichten zum 1. April veröffentlicht. Mitstreiter und Ideenlieferanten waren die Bürgerinitiative Molzberg in Kirchen, sowie die Oberwambacher um Ortsbürgermeister Achim Ramseger.
Michael Müller, Bauingenieur Thorsten Löhr, Bauunternehmer Dirk Schmidt und ein weiterer Mitarbeiter setzten alles dran, damit der Aprilscherz so authentisch wie möglich wurde. Es gelang perfekt. Die Baumaschinen waren vorhanden, denn Michael Müller planiert den Hof vor seinem Markt. Ortsbürgermeister Achim Ramseger, Nachbar Thorsten Löhr, und Michael Müller heckten den Plan aus.
Es wurde ein Volltreffer, denn die meisten Leute glauben an das regionale Einkaufszentrum. Bei Ramseger stand das Telefon nicht mehr still. Er hat bereits die erste Bewerbung für den Einzug in die Senioren-Wohnlage, zwei Mitarbeiterinnen haben sich beworben und die ersten Bewerbungen für den neuen Laden sind auch schon eingereicht. Lachend musste der Ortsbürgermeister zum Aprilscherz aufklären.
So und ähnlich ging es allen Beteiligten an diesem gelungenen Scherz, Lob und Zuspruch, nur Positives kam aus den Reihen der Anrufer. Vielleicht wird ja jetzt doch was bewegt?? Denn das Thema fehlende Grundversorgung in den Dörfern ist eigentlich viel zu ernst. Ernsthaft diskutiert und lobend erwähnt wurde diese dörfliche Initiative auch.
Die Sprecher der BI Molzberg, Wilfried Becker und Thomas Bedenbröker hatten den Spaß mit dem Heilstollen angeregt, der AK-Kurier hat es noch ein wenig interessanter gestaltet. Der Professor ist frei erfunden, den Deutschen Heilstollenverband gibt es wirklich. Und die Therapie in den Stollen, wie etwa in Fredeburg im Sauerland bringt erstaunliche Erfolge.
Der 1. April gilt nach alten Überlieferungen eigentlich als Unglückstag. Bereits 1618 gab es in Bayern den Brauch, Familienanghörige an diesem Tag mit einem Scherz zu necken. Erst in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts zog der Brauch der Aprilscherze weitere Kreise und gelangte so auch in die Medien. Wir hatten Spaß, unsere Leser hoffentlich auch. Helga Wienand-Schmidt