Wilhelm-Boden-Biografie für Julia Klöckner
Die heimischen CDU-Politiker übergaben das Buch über den „vergessenen Landesvater“, die Wilhelm-Boden-Biografie, kürzlich in Mainz an die CDU-Landes- und Fraktionsvorsitzende Julia Köckner.
Mainz/Kreisgebiet. Auch wenn seine Amtszeit als Ministerpräsident des damals neu gebildeten Landes Rheinland-Pfalz in den Jahren 1946/47 nur sieben Monate währte, so gilt er doch als einer der wichtigsten Männer der ersten Stunde: Dr. Wilhelm Boden (1890 -1961) war bereits von 1919 bis 1933 Landrat des Kreises Altenkirchen gewesen und wurde in den letzten Kriegsmonaten von den Alliierten erneut dazu berufen, bevor er dem Ruf der Landespolitik folgte, zunächst Regierungspräsident in Koblenz, dann Oberpräsident für Rheinland-Hessen-Nassau, schließlich berufener und dann gewählter Ministerpräsident wurde. Von 1951 bis 1961 führte er später die CDU-Fraktion im Mainzer Landtag. Sein Nachfolger im Amt des Altenkirchener Landrates, Michael Lieber, übergab jetzt in Mainz die kürzlich erschienene Boden-Biografie von Dr. Thomas Bartolosch an Bodens Nachfolgerin im Vorsitz der CDU-Fraktion, Julia Klöckner, MdL.
Die CDU-Landes- und Fraktionsvorsitzende zeigte sich beeindruckt von dem, was Boden - Bartolosch bezeichnet ihn als „vergessenen Landesvater“ - in der Zeit der Weimarer Republik geleistet hat und wie er für schwierige Felder wie Energie, Bildung, Verkehr, Sozialpolitik und die Bekämpfung der Arbeitslosigkeit Impulse gegeben habe.
„Für den Kreis Altenkirchen war Wilhelm Boden zweifellos ein Glücksfall“, unterstrich Michael Lieber bei der Übergabe in Mainz, an der auch die beiden heimischen Landtagsabgeordneten Dr. Peter Enders und Michael Wäschenbach sowie Michael Wagener, CDU-Fraktionsvorsitzender im Altenkirchener Kreistag, teilnahmen.