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Nachricht vom 29.05.2008    

Günstige Entwicklung hielt an

Die günstige Entwicklung auf dem heimischen Arbeitsmarkt hat sich auch im Mai fortgesetzt. Dies zeigt der Arbeitsmarkt-Bericht der Agentur für Arbeit in Neuwied. Die Quote ist danach für den Bezirk von 7,9 auf 5,7 Prozent gesunken. Im Kreis Altenkirchen sank sie von 5,3 auf 5,1 Prozent. Allerdings ergibt sich aus dem Bericht auch, dass sich noch viele Jugendliche auf der Suche nach einer Ausbildungsstelle befinden.

Kreis Altenkirchen. Die positive Arbeitsmarktentwicklung hat sich auch im Mai fortgesetzt, allerdings hat sie an Schwung verloren. Der Rückgang der Arbeitslosigkeit hat sich im letzten Monat im Vergleich mit den beiden Vorjahren stark verlangsamt. Die Arbeitslosigkeit ist allerdings weiterhin die niedrigste seit 13 Jahren.
Im Vergleich zu April ging die Zahl der arbeitslos gemeldeten Personen um 316 oder 3,3 Prozent auf 9242 Personen zurück und lag damit um rund 1800 oder 16,5 Prozent unter der Arbeitslosenzahl vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote ist von 5,9 Prozent im April auf 5,7 Prozent gefallen, im Mai 2007 betrug sie noch 6,8 Prozent. Im Zuständigkeitsbereich der Agentur für Arbeit reduzierte sich die Zahl der Arbeitslosen binnen Monatsfrist um 253 auf 3344, die Arbeitsgemeinschaften Grundsicherung für Arbeitsuchende (ARGEn) registrierten mit knapp 5900 Personen 63 weniger als im April und rund 1100 oder 15,9 Prozent weniger als im Mai 2007. Damit werden aktuell knapp 64 Prozent aller Arbeitslosen in der Region von den Jobcentern der ARGEn betreut und ihr Existenzminimum aus Steuermitteln finanziert.
Die Zahl der Langzeitarbeitslosen liegt mit derzeit 2961 um 155 unter dem Aprilwert. Gegenüber Mai 2007 bedeutet dies einen Rückgang um 1025 oder 25,7 Prozent. Der Anteil der Langzeitarbeitslosen an der Gesamtzahl hat sich kontinuierlich auf inzwischen 32 Prozent verringert.
Durch intensiven Einsatz der arbeitsmarktpolitischen Instrumente seitens der Agentur und ARGEn werden aktuell 2833 zuvor arbeitslose Bürgerinnen und Bürger gefördert, das sind 258 oder 8,3 Prozent weniger als im Vorjahr, heißt es im Arbeitsmarktbericht. Förderschwerpunkte der Agentur für Arbeit sind beschäftigungsbegleitende Leistungen wie Eingliederungszuschüsse für eingestellte Arbeitnehmer und Gründungszuschüsse für Existenzgründer sowie berufliche Qualifizierungs- und Trainingsmaßnahmen. Die ARGEn setzen den Schwerpunkt auf die Förderung von erwerbsfähigen Menschen in Arbeitsgelegenheiten (aktuell 1118 Teilnehmer), fördern und aktivieren darüber hinaus auch mit Weiterbildungs- und Trainingsmaßnahmen.
Für eine ungeförderte Beschäftigung haben die Betriebe und Verwaltungen der Region rund 500 offene Arbeitsplätze neu gemeldet, knapp 15 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Bedarf besteht weiterhin auf Facharbeiterebene in der Metall -und Elektroindustrie, im Ausbaugewerbe sowie im Pflegebereich. Insgesamt stehen aktuell 857 Stellen für eine ungeförderte Beschäftigung zur Verfügung.
Karl-Ernst Starfeld, Leiter der Arbeitsagentur Neuwied:
"Die nach wie vor weitgehend stabile Wirtschaftslage führte im Mai zu einem weiteren Rückgang der Arbeitslosigkeit, der allerdings nur noch halb so stark ausfällt wie in den beiden Vorjahren. Dies könnte ein Vorgeschmack darauf sein, dass wir uns auf einen langsameren Abbau der Arbeitslosigkeit im weiteren Jahresverlauf werden einstellen müssen. Die anstehende Sommerpause in Verbindung mit steigenden Arbeitslosmeldungen junger Menschen nach Beendigung ihrer Ausbildung wird in den nächsten Monaten zu einer Stagnation beziehungsweise einem Anstieg der Arbeitslosenzahlen führen. Das unverändert hohe Niveau der Stellenzugänge stimmt mich jedoch zuversichtlich, dass wir gerade diese jungen Leute nach der Sommerpause schnell an andere Unternehmen vermitteln können. Deshalb bin ich noch optimistisch, dass wir die Zahl von 9000 Arbeitslosen im September/Oktober unterschreiten können."
Auch im Kreis Altenkirchen hat sich die positive Arbeitsmarktentwicklung im Mai fortgesetzt, allerdings verlangsamt. Auch auch im AK-Land gilt das Gleiche wie für den gesamten Bezirk: Die Arbeitslosigkeit ist weiterhin die niedrigste seit 15 Jahren.
Im Vergleich zu April ging die Zahl der arbeitslos gemeldeten Personen um 144 oder 3,9 Prozent auf 3552 Personen zurück und lag damit um 1186 oder 25 Prozent unter der Arbeitslosenzahl vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote ist von 5,3 Prozent im April auf 5,1 Prozent gefallen, im Mai 2007 betrug sie noch 6,8 Prozent.
Im Zuständigkeitsbereich der Agentur für Arbeit reduzierte sich die Zahl der Arbeitslosen binnen Monatsfrist um 93 auf 1376. Von den Jobcentern der ARGE werden in der Region aktuell 2176 Personen (61,3 Prozent aller Arbeitslosen) betreut und ihr Existenzminimum aus Steuermitteln finanziert.
Die Zahl der Langzeitarbeitslosen liegt mit derzeit 1185 um 59 unter dem Aprilwert. Gegenüber Mai 2007 bedeutet dies einen Rückgang um 557 oder 32 Prozent. Der Anteil der Langzeitarbeitslosen an der Gesamtzahl hat sich kontinuierlich auf inzwischen 33,4 Prozent verringert.
Für eine ungeförderte Beschäftigung haben die Betriebe und Verwaltungen der Region 166 offene Arbeitsplätze neu gemeldet, 15,3 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Bedarf besteht weiterhin auch im Kreis Altenkirchen auf Facharbeiterebene in der Metall -und Elektroindustrie, im Ausbaugewerbe sowie im Pflegebereich. Insgesamt stehen aktuell 245 Stellen für eine ungeförderte Beschäftigung zur Verfügung.
Im April haben sich fast 200 (Neuwied: 107, Altenkirchen: 83) junge Menschen bei der Arbeitsagentur auf der Suche nach einer Ausbildungsstelle neu gemeldet. Damit ist die Zahl der Bewerberinnen und Bewerber seit Beginn des Ausbildungsjahres im Oktober 2007 auf knapp 2300 (Neuwied: 1318, Altenkirchen: 969) gestiegen. Von ihnen sind noch 1044 (Neuwied: 623, Altenkirchen: 421) auf der Suche nach einer Ausbildungsstelle oder sonstigen Alternative. Erfreulich ist die Entwicklung bei den gemeldeten Berufsausbildungsstellen mit aktuell rund 1300 (Neuwied: 953, Altenkirchen: 352). Der Zugang bei den Ausbildungsstellen ist in diesem Monat erstmals positiv mit plus 8,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Allerdings beruht dieser Zuwachs ausschließlich auf dem Anstieg der Stellen in außerbetrieblichen Einrichtungen. Die Zahl der gemeldeten betrieblichen Ausbildungsstellen ist gegenüber dem Vorjahr um 107 (-9,6 Prozent) gesunken. Unbesetzt sind derzeit noch 365 Stellen (Neuwied: 242, Altenkirchen: 123).


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