Landesweites Projekt "Jedem Kind seine Kunst" in Hamm mit Semor
Für die Jugendlichen im evangelischen Jugendzentrum Hamm gab es eine ganz besondere Veranstaltung. Mit dem Künstler Kai Niederhausen (Semor) gab es einen "Wettkampf mit der Sprühdose" ein sogenanntes Battle. Im Rahmen des landesweiten Projektes "Jedem Kind seine Kunst" hatte sich Niederhausen mit einem Projekt beworben und das Jugendzentrum Hamm ausgewählt.
Hamm. Das evangelische Jugendzentrum in Hamm bot den jungen Besuchern ein ganz besonderes Highlight.
Mit einem von der Landesregierung Rheinland-Pfalz initiierten Programm wird Kulturschaffenden des Landes Rheinland-Pfalz im Rahmen einer Kooperation die Möglichkeit geboten, Projekte aus dem Bereich der kulturellen Bildung mit Kindern und Jugendlichen zu gestalten. Der ehemalige Besucher des Jugendzentrums Kai Niederhausen (Semor) hat sich als Künstler bei dem Landesprogramm „Jedem Kind seine Kunst“ mit dem Projekt „Writing-Buchstaben aus der Dose“ beworben und hat das Jugendzentrum als Kooperationspartner ausgewählt.
Die Mitarbeiterinnen und die Besucher freuten sich sehr über den Besuch des Künstlers „Semor“ und nach einer kleinen Vorstellungsrunde informierte Kai Niederhausen die zehn Teilnehmer anhand von ausgeteilten Unterlagen und einem Flipchart über die Graffitiszene.
Es wurde über illegales Graffiti und die Folgen gesprochen. Es fand ein reger Austausch statt und am Ende der theoretischen Einheit war allen Teilnehmern klar, dass es sich bei illegalem Sprühen um Sachbeschädigung handelt.
Vom „Tag“ angefangen, über den klassischen „Blockstyle“, bis hin zum „Wild Style“ wurden sämtliche Schritte und Fachbegriffe anhand von Beispielen erklärt. Zuerst versuchte jeder Teilnehmer seinen eigenen Style auf Papier zu bringen. Mit der Hilfestellung des Künstlers konnten die Teilnehmer eine neue Sichtweise auf den jeweiligen Buchstaben erhalten. Es wurde vermittelt, dass jeder Buchstabe einen einheitlichen Aufbau hat und als Basis für den späteren Style dient.
Nach den ersten Skizzen wurde zum praktischen Teil übergegangen. Hier sollten die Teilnehmer in Teams die jeweiligen Flächen gestalten. Um die Motivation bei den Teilnehmern zu erhöhen, wurde ein sogenanntes „Battle“ gestartet. In „Battles“ zeigen die Kontrahenten durch ihre Buchstaben und ihren Style, wer der Bessere ist.
Die Teams waren begeistert von dem Wettkampf und setzten sich intensiv mit der Aufgabenstellung auseinander. Die Aufgabenstellung beinhaltete, dass jedes Team ein Wort finden musste, welches anschließend im Graffitistyle auf einer großen Leinwand aufgetragen werden sollte. Es zeigte sich sehr schnell, dass in beiden Teams ein reger Austausch stattfand und man sehr gut kooperierte. Es wurde während des „Battles“ fair und respektvoll miteinander umgegangen und alle waren begeistert vom Ergebnis.
Nach Beendigung des „Battles“ wurde durch eine unabhängige Jury das beste Team gewählt. In diesem Falle war es ein unentschieden, da beide Teams einfach großartig miteinander gearbeitet haben. Rundum ein sehr gelungener Kurs mit vielen tollen Eindrücken.
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