"Historische Diamanten" im Bergbaumuseum
Das Bergbaumuseum in Herdorf-Sassenroth zeigt ab Karfreitag eine Ausstellung "Historischer Diamanten", Nacharbeiten aus Bergkristall des bekannten Edelsteinschleifers Rudolf Dröschel. Dazu gibt es die faszinierenden Geschichten und Legenden.
Herdorf-Sassenroth. Marilyn Monroe hat sie einst besungen, man hat Kriege um sie geführt, tut es heute noch in Afrika, und für manche große Liebe dienen sie als Symbol. Kaiser und Könige schmückten ihren Kronen, manche der edlen Steine wurde weltberühmt.
Die Geschichte der historischen Diamanten ist voller Mythen und Legenden. Völlig unmöglich wäre es, diese berühmtesten Steine der Welt in einer Ausstellung zu zeigen.
Dennoch zeigt das Bergbaumuseum des Kreises Altenkirchen in Herdorf-Sassenroth von Karfreitag an bis zum 3. August zum zweiten Mal die 140 größten und schönsten Diamanten der Welt – als exakte Nachschliffe in Bergkristall. Die Ausstellung präsentiert die Ergebnisse hoher Handwerkskunst. Geschaffen wurden die Steine vom renommierten Edelsteinschleifer Rudolf Dröschel.
Doch Museumsleiter Achim Heinz freut sich auch über einen anderen Aspekt der Ausstellung: "Jeder der Steine hat seine eigene Geschichte, die wir gleichfalls vorstellen. Da werden uns teils auch skurrile und dramatische Ereignisse geschildert."
Dazu gehört auch die des 280-karätigen "Großmoguls". Um 1600 besaß den Rohdiamanten mit immerhin 787 Karat der berühmte Schah Jehan in Indien. Der Schleifer Hortensio schuf daraus in zwei Jahren Arbeit einen der schönsten Edelsteine der Welt. Leider aber mit nun 280 Karat wesentlich leichter. Dafür belohnte ihn der Schah mit 45 Peitschenhieben und dem Entzug seines Vermögens.
Die Ausstellung ist eine Leihgabe des Kristallmuseums in Riedenburg. Sie ist täglich außer montags von 10-12 und 14-17 Uhr im Bergbaumuseum zu sehen. An Ostern hat das Bergbaumuseum an allen Tagen geöffnet.
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