Vernetzungsstelle für Schulverpflegung besucht
Die Vernetzungsstelle für Kita- und Schulverpflegung in Montabaur ist für die Landkreise Altenkirchen, Neuwied und den Westerwaldkreis zuständig. Diese Vernetzungsstelle unterstützt Schulen und Kitas beim Aufbau und der Verbesserung der Verpflegungsangebote.
Montabaur. Die Landtagsabgeordneten Elisabeth Bröskamp und Anna Neuhof von "Bündnis 90/Die Grünen" besuchten mit weiteren Parteifreunden des Kreises Neuwied, Altenkirchen und Westerwald die Vernetzungsstelle Kita- und Schulverpflegung in Montabaur.
Zum Hintergrund: Immer mehr Kindergärten und Schulen in Rheinland-Pfalz bieten eine Ganztagsbetreuung an. Damit verbunden ist die Notwendigkeit, den Kindern und Jugendlichen sowohl gesundheitsfördernde als auch schmackhafte Speisen und Getränke anzubieten. Dies gilt für Zwischenmahlzeiten und die Mittagsverpflegung. Wer sich ausgewogen und abwechslungsreich ernährt, bleibt gesund und leistungsfähig. Eine frühzeitige Ernährungsbildung bietet die Chance, Kindern und Jugendlichen ein gesundes Essverhalten näher zu bringen. Wenn Kitas und Schulen Verpflegungsangebote einrichten oder das bestehende Angebot verbessern wollen, müssen viele Entscheidungen getroffen werden.
Die Vernetzungsstelle in Montabaur unterstützt alle Verantwortlichen für die Verpflegung an Kitas und Schulen. Die Vernetzungsstelle Kita- und Schulverpflegung Rheinland-Pfalz unterstützt die Verantwortlichen beim Aufbau und der Weiterentwicklung ihrer Verpflegungsangebote. Gute Ernährung ist für die geistige und körperliche Entwicklung von Kindern und Jugendlichen besonders wichtig. Um einen gesunden Lebensstil von Beginn an zu fördern, hat das Land im Jahr 2012 die Kampagne "KITA isst besser" ins Leben gerufen. Gutes Schulessen und Ernährungsbildung tragen dazu bei, Probleme wie Übergewicht bei Kindern und Jugendlichen einzudämmen und das Bewusstsein für eine gesunde Ernährung zu schaffen.
„Wir unterstützen die Vernetzungsstelle Kita- und Schulverpflegung, die Kitas und die Schulträger bei ihrer Aufgabe, in den Ganztagsschulen für ein gesundes und ausgewogenes Mittagessen zu sorgen“, betonen die Landtagsabgeordneten Elisabeth Bröskamp und Anna Neuhof mit Nachdruck. Ernährungsbildung hat eine Schlüsselfunktion, um mehr Wertschätzung und einen bewussteren Umgang mit Lebensmitteln zu erreichen.
Die Vernetzungsstellen wurden bundesweit im Rahmen der "Initiative für gesunde Ernährung und Bewegung" initiiert. In Rheinland-Pfalz wird das Projekt vom Ministerium für „Umwelt, Landwirtschaft, Ernährung, Weinbau und Forsten“ unterstützt und gefördert. Die Vernetzungsstelle Schulverpflegung Rheinland-Pfalz wurde im März 2009 genehmigt und beim DLR Westerwald-Osteifel eingerichtet. Die erste Förderperiode läuft von 2009 bis Ende Februar 2014. Inzwischen wurde die zweite Förderperiode von 2014 bis Ende Februar 2017 genehmigt. Die Vernetzungsstelle hat die nachhaltige Verbesserung und Optimierung der Verpflegungsqualität in Kindertagesstätten und Schulen auf Basis der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) Qualitätsstandards zum Ziel.
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Dabei sollen folgende Teilziele verfolgt werden: Beratung und Informationsweitergabe an die Träger, Institutionen, Eltern, Verpflegungsanbieter; Begleitung und Förderung der Schulen und Schulträger beim Qualifizierungsprozess; Förderung der Vernetzung der Institutionen und Akteure sowie stetige Erweiterung der Kommunikationsplattformen über das Internet. Hinzu kommen Planung und Durchführung von Fach- und Fortbildungsveranstaltungen, Erfassung und Veröffentlichung von Good-Practice-Beispielen sowie die Akzeptanzsteigerung des Verpflegungsangebotes. Neben der Konsolidierung der im ersten Förderzeitraum begonnenen Maßnahmen sollen weitere Projekte und Maßnahmen im Folgeförderzeitraum initialisiert und durchgeführt werden. Insbesondere sind Qualifizierungsprojekte eine sehr wichtige Aufgabe.
Im Meilensteinplan der Vernetzungsstelle sind deshalb zusätzlich folgende Einzelprojekte geplant: Qualifizierungsprozess Mittagsverpflegung; Qualifizierungsprozess Pausen/Zwischenverpflegung; Projekt "Landkreis" (Qualifizierungsprozess möglichst aller Schulen in einem Landkreis) sowie das Projekt "Kita-Koch-Club".
Besondere im ersten Pilotjahr ist die Ausarbeitung der Unterlagen und Checklisten sehr umfangreich. Die Schulen sollen durch die Unterlagen befähigt werden, diesen Prozess weitgehend selbstständig durchzuführen und sich mit ihrem Mittagsverpflegungsangebot zu qualifizieren und zu profilieren. Neben diesem Teilprojekt für die Mittagsverpflegung sollen im Bereich Schule noch zwei weitere Teilprojekte zur Zielerreichung durchgeführt werden. Das Personal in der Schulküche ist ein wesentlicher Faktor für das Gelingen einer guten Schulverpflegung.
Und nicht zu vergessen: In Deutschland werden jährlich 11 Millionen Tonnen Lebensmittel weggeworfen. Das sind etwa 275.000 Lastwagen, die einen Tross von rund 4500 Kilometern Länge ergeben würden. (Pressemitteilung Elisabeth Bröskamp)
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