Buddy-Projekt an der IGS Hamm/Sieg
An der Integrierten Gesamtschule Hamm/Sieg agieren fortan 13 Schülerinnen und Schüler der siebten bis neunten Klassen als Buddys. Im Rahmen eines zweitägigen Workshops wurden sie unter anderem darauf vorbereitet, Konfliktsituationen künftig frühzeitig zu erkennen und zu entschärfen.
Hamm/Sieg. Seit diesem Jahr führt die Integrierte Gesamtschule Hamm/Sieg das Buddy-Projekt durch. Angelehnt ist das Konzept der Schule an das deutschlandweite Buddy-Programm. Dieses setzt auf die vier Bausteine Peergroup-Education, Lebensweltorientierung, Partizipation sowie Selbstwirksamkeit und dient an der Friedrich-Wilhelm-Raiffeisen-Gesamtschule der Peer-to-Peer-Konfliktintervention.
Ziel ist es, das Potenzial der Schülerinnen und Schüler zu nutzen, im Schulalltag entstehende Auseinandersetzungen, bei denen Kinder und Jugendliche sich gegenseitig beeinflussen und voneinander lernen können, schnell zu erkennen und zu entschärfen.
Aus diesem Grund wurden 13 ausgewählte Schülerinnen und Schüler der siebten bis neunten Klassenstufen trainiert, frühzeitig Schülerkonflikte zu unterbrechen und schwächere Schülerinnen und Schüler angemessen vor Übergriffen anderer zu schützen.
Diejenigen Schülerinnen und Schüler, die sich in einer dreiwöchigen Bewerbungsphase verschiedenen Aufgaben in Form eines Castings gestellt und dieses erfolgreich absolviert hatten, durchliefen die Ausbildung, die von Schulpsychologin Katrin Schmiga, den Schulsozialarbeiterinnen der IGS Hamm/Sieg, Valeska Weber und Jenny Weitershagen, und von Lehrer Christoph Hofmann übernommen wurde. Inhalte hierbei waren vor allem verschiedene Konflikt- und Eskalationsstufen, Eingreifen in einen Konflikt, Teamarbeit und eigenes Auftreten.
Unterstützt wurde das Projekt mit einer großzügigen finanziellen Spende der Sparkasse Hamm/Sieg.
Künftig sollen die Buddys die Streitschlichter der Schule bei ihrer Arbeit unterstützen und ihnen zuarbeiten. Zu erkennen sind sie an ihren roten Armbinden, zu finden unter anderem am Buddy-Point auf dem Schulhof, der als Anlaufstelle für die Mitschülerinnen und Mitschüler installiert wurde. Über die Konfliktintervention hinaus sind auch andere Einsatzgebiete für die Buddys denkbar, die als gemeinsame Projektidee weiterentwickelt werden können.
In einem zweitägigen Workshop erhielten folgende Schülerinnen und Schüler die Ausbildung zum Buddy: Ayhan Aslanata, Dana Ehl, Lena Gutacker, Marcel Himmelmann, Robin Kindgen, Alexander Kremer, Kevin Lorenz, Sharin Müller, Luca Pape, Fabio Reiter, Ramona Schmitz, Jenny Schumann und Kosta Tzimas.
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