Landesweiter Kontrolltag für mehr Kinder/Schülersicherheit
Kreis Altenkirchen/Region. Die Polizeidirektion Neuwied, zuständig für den Landkreis Altenkirchen und Neuwied gab die Ergebnisse des landesweiten Kontrolltages für mehr mehr Kinder- und Schülersicht vom Mittwoch, 14. Mai bekannt. Leider gibt es immer noch Autofahrer, die sich oder die Insassen nicht anschnallen. Auch wurden sieben Schulbusse beanstandet.
Kreisgebiet. Der Anteil der Kinder am Gesamtunfallgeschehen ist nach wie vor hoch. So verunglückten 2013 in Rheinland-Pfalz 1.291 Kinder (2012: 1.374), davon 617 (2012: 631) als Mitfahrer in PKW. Insgesamt wurden 4 Kinder (2012: 8) getötet, 213 Kinder (2012: 226) wurden schwer verletzt und 1.074 (2012: 1.140) leicht verletzt.
Im Bereich der Polizeidirektion Neuwied ereigneten sich im Jahr 2013 insgesamt 9.240 Verkehrsunfälle, davon 1.075 Verkehrsunfälle mit Personenschaden. Infolge dieser Unfälle wurden 11 (2012: 12) Personen getötet, 288 (2012: 301) schwer und 1.116 (2012: 1.121) leicht verletzt. Dabei sind die Personenschäden zum Teil auf die mangelnde Bereitschaft, die Rückhaltesysteme zu benutzen, zurück zu führen.
Im Jahr 2013 wurden 106 Verkehrsunfälle mit Kinderbeteiligung registriert; damit 14 Unfälle weniger als im Vorjahr, ein Rückgang um ca. zwölf Prozent. Dabei wurden insgesamt 105 Kinder (2012: 105) verletzt, davon wurden 19 Kinder (2012: 17) schwer und 85 (2012: 88) leicht verletzt. Im Gegensatz zum Vorjahr wurde auch ein Kind tödlich verletzt.
Fehlende Rückhaltesysteme oder die Missachtung der Anschnallpflicht sind die häufigste Ursache für Verletzung. Auch bei der Beförderung von Kindern in Schulbussen entsprechen Zustand, Ausrüstung und Sitzplatzangebot in den Fahrzeugen häufig nicht den gesetzlichen Anforderungen und führen auf diesem Weg zu einer deutlichen Erhöhung der Unfall- und Verletzungsgefahr. Aus diesem Grund fand ein landesweiter Kontrolltag zum Thema „Kinder-/Schülersicherheit; Gurtanlegepflicht/Rückhalteeinrichtungen; Schulbuskontrollen" statt.
Im Rahmen des Landeskontrolltages wurden deshalb am Mittwoch, 14. Mai, zwischen 7 und 14 Uhr insgesamt 20 Kontrollstellen im Bereich der Polizeidirektion Neuwied eingerichtet.
Dabei wurden 55 Schulbusse und 208 PKW überprüft. Bei den Schulbussen mussten sieben und bei den PKW 44 Beanstandungen erfolgen, was Quoten von 12,73, bzw. 21,15 Prozent entspricht.
In sieben der kontrollierten PKW waren ein oder mehrere Insassen ohne jegliche Sicherung unterwegs, in 19 weiteren wurden falsche Kindersitze benutzt.
Insgesamt leitete die Polizei zehn Ordnungswidrigkeitenverfahren ein. Darüber hinaus wurden noch 68 Verwarnungen mit Verwarnungsgeld ausgesprochen und 19 Mängelberichte gefertigt.