Schwierige Prozesse für den neuen VG-Chef stehen an
VG-Bürgermeister Wolfgang Schneider erhielt 82,2 Prozent der Wählerstimmen, ein beeindruckendes Ergebnis. Dazu kam auch die breite Zustimmung aus Herdorf. Denn die neue Verbandsgemeinde Herdorf/Daaden geht offiziell am 1. Juli an den Start, aber die gerichtlichen Entscheidungen stehen aus.
Herdorf/Daaden. Für die neu entstehende Verbandsgemeinde Herdorf-Daaden musste bei der jüngsten Kommunalwahl auch das Amt des VG-Bürgermeisters wieder neu besetzt werden und erstmals waren auch die Bürgerinnen und Bürger von Herdorf aufgerufen, ihren künftigen VG-Bürgermeister zu wählen. Um das Amt beworben hatte sich der Amtsinhaber Wolfgang Schneider, einen weiteren Bewerber gab es nicht.
Schneider konnte das beachtliche Ergebnis von 82,2 Prozent für sich verbuchen, bei einer Wahlbeteiligung von 52,1 Prozent. Selbst in den Wahlbezirken der Stadt Herdorf gab es keinen, in dem nicht eine Mehrheit von über 60 Prozent für Schneider gestimmt hatte. Dafür hatte sich der Rathauschef im Städtchen in den letzten Wochen auch gut bekannt gemacht und war so ziemlich alle Straßen in Herdorf, Dermbach und Sassenroth einmal abgelaufen.
Schneider selbst war erfreut über das beeindruckende und tolle Ergebnis, wie er sagte und sprach allen seinen Wählern einen herzlichen Dank dafür aus. Dies sei eine prima Basis um die bevorstehenden „Prozesse“ die nun anstehen zu bewältigen. Das Wort Prozesse wählte der VG-Bürgermeister nicht ohne Grund, denn sowohl Herdorf als auch Daaden befinden sich ja noch im gerichtlichen Streit mit Mainz, bezüglich der Zwangsfusion beider Orte.
Sowohl die Zusammenlegung von Daaden und Herdorf erfordert noch einige Arbeitsprozesse um alles auf einen Nenner zu bringen und sollte das Gericht im Sinne der Ortsgemeinden entscheiden, bedarf es wiederum einiger Prozesse das bis dahin in die Wege geleitete wieder rückgängig zu machen.
Erst einmal ist die Wahl des VG-Bürgermeisters aber ein weiterer Schritt in die Verfestigung der Verbandsgemeinde Herdorf-Daaden. Erste Gratulantin zum tollen Wahlergebnis war natürlich Karin Schneider und die beiden Söhne. Weiterhin gratulierten der ehemalige Ortsbürgermeister Günter Knautz und der Beigeordnete Rainer Gerhardus.
Einen neuen Ortsbürgermeister gibt es in Daaden allerdings noch nicht, die Kandidaten Walter Strunk, Gabi Heß und Martin Heidrich müssen in eine Stichwahl gehen. Auch andere Ortsgemeinden wie Nisterberg, Emmerzhausen und Mauden stehen derzeit ohne Ortbürgermeister da. (anna)
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