CDU-Kreisvorstand analysiert die Wahl
"Die CDU bleibt die Kreis-Partei", dieses Fazit zog der Vorstand der Christdemokraten zur Kommunalwahl. Die Ergebnisse im Landkreis seien besser als der Landesdurchschnitt. Analysieren will man noch die Niederlagen zu den Bürgermeisterwahlen.
Hamm/Kreisgebiet. Die CDU im Kreis Altenkirchen ist zufrieden mit den Ergebnissen der Europa- und Kreistagswahl. Das machte der Kreisvorstand anlässlich seiner ersten Sitzung nach dem Wahltag in Hamm deutlich.
„Unser Landrat Michael Lieber hat mit 72,5 Prozent ein hervorragendes Ergebnis erzielt, das seine Arbeit der letzten Jahre bestätigt“, so CDU-Kreisvorvorsitzender Dr. Josef Rosenbauer bei der Gratulation an den alten und neuen Landrat des Kreises. Das Ergebnis mache deutlich, dass Lieber weit über die Parteigrenzen hinweg Zustimmung und Unterstützung erfahre.
Mit 41,4 Prozent ist die CDU bei der Europawahl im Kreis nicht nur erneut stärkste Kraft, sondern liegt auch über dem landesweiten Ergebnis der CDU (38,4 Prozent). Auch die Kreistagswahl gab Anlass zu Freude: Mit knapp 43 Prozent, so Rosenbauer, sei auch hier das Landesergebnis der Union (38,6 Prozent) im Kreis übertroffen worden. „Damit ist die CDU nach wie vor die Kreis-Partei schlechthin!“
Mit dem Ergebnis habe man ein weiteres Mandat hinzugewonnen und stelle künftig 20 statt der bisherigen 19 Mitglieder im Kreistag, darunter vier Frauen. Mit Malte Kilian (26, Alsdorf) und Jessica Weller (30, Gebhardshain) gehören zudem zwei der jüngsten Kreistagsmitglieder der CDU-Fraktion an. Außerdem neu auf CDU-Ticket im Kreistag: MdL Michael Wäschenbach (Wallmenroth) und Karin Giovanella (Daaden). Rosenbauer dankte allen Kandidatinnen und Kandidaten, die sich für die CDU der Kreistagswahl sowie den Wahlen zu den Verbandsgemeinde- und Ortsgemeinderäten gestellt hatten. „Ich bin sicher, dass viele von denjenigen, die es diesmal noch nicht geschafft haben, bei der nächsten Wahl ein Mandat erringen werden.“ Kreisweit habe die Union auch bei den Verbandsgemeinderatswahlen mehrheitlich zugelegt.
Für die Kreispolitik sieht die CDU als stärkste Kraft im Kreistag nunmehr einen erneuten Auftrag, diese Position im Sinne der Bevölkerung zu nutzen. Um die Arbeit zügig aufnehmen zu können, beauftragte der Kreisvorstand die Parteispitze, mit den anderen im Kreistag vertretenen Parteien über das weitere Vorgehen zu beraten.
Allerdings hatte der Kreisvorstand auch schlechtere Ergebnisse zu analysieren. Die Niederlagen bei den Wahlen des Bürgermeisters der Verbandsgemeinde Flammersfeld sowie bei den Ortsbürgermeisterwahlen in den traditionellen CDU-Hochburgen Alsdorf, Friesenhagen und Gebhardshain, so Rosenbauer, seien „schmerzhaft“.
Nun gelte es jedoch, den Kopf nicht in den Sand zu stecken, sondern gemeinsam mit den Parteifreunden vor Ort Gründe für die jeweiligen Niederlagen zu analysieren und Schlüsse für die künftige Arbeit zu ziehen. „Hier kann man weder pauschale Ursachen ausmachen noch allgemeingültige Handlungsempfehlungen aufstellen. Unbestritten ist allerdings, dass es nicht am jeweiligen Einsatz der Kandidaten vor Ort gelegen hat, denn der war vorbildlich.“
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