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Auf dem neuesten Stand der Technik
Lichtdurchflutet und technisch auf dem neuesten Stand - so wird sich spätestens in gut einem Jahr die neue Geschäftsstelle der Westerwald Bank in Betzdorf präsentieren. Am Montagmittag stellten die Bankvorstände Wilhelm Höser und Paul-Josef Schmitt gemeinsam mit dem Architekten Udo Piske das 1,4 Millionen-Projekt den Medien vor.
Betzdorf. Treppe rauf - Treppe runter - das wird es bald in der Geschäftsstelle der Westerwald Bank in Betzdorf nicht mehr geben. Dann nämlich wird das neue Gebäude des Kreditinstituts gegenüber in der Wilhelmstraße stehen. In einem hochmodernen Gebäude, das auch städtebaulich auf dem neuesten Stand ist. Am Montagmittag stellten im Breidenbacher Hof die Vorstände Paul-Josef Schmitt und Wilhelm Höser gemeinsam mit dem Architekten Udo Piske das Projekt vor, von dem sich auch Bürgermeister Bernd Brato, der mit Bauamtsleiter Peter Dietrich an der Präsentation teilnahm, und Geschäftsstellenleiter Hubert Wagner angetan zeigten. Das neue Gebäude wird gegenüber der alten Residenz errichtet an Stelle des ehemaligen Hauses Nocker, das abgerissen wird.
Vortstand Paul-Josef Schmitt unterstrich die Intention, am Standort Betzdorf 1,4 Millionen Euro zu investieren. Der Standort, so Schmitt, sei der WW Bank sehr wichtig. Insgesamt werden hier 4600 Kunden betreut, das bilanzwirksame Volumen beträgt 86 Millionen Euro. Insgesamt sind hier vier Mitarbeiter in Vollzeit und zwei in Teilzeit beschäftigt, dazu kommen noch die Fachberater. Für die Mitarbeiter ist das Gebäude von der Fläche her viel zu groß und für die Kunden inzwischen überhaupt nicht mehr angemessen. So gibt es in dem vierstöckigen Gebäude, das sanierungsbedürftig ist, keinen Behinderten-gerechten Eingang und keinen Fahrstuhl, wobei die Räume ohnehin nicht komplett genutzt werden können.
Beim jetzt geplanten Neubau wurde streng auf Funktionalität geachtet, alle Räumlichkeit befinden sich auf einer Etage, vom Servicebereich bis zum Fachberater sind es kurze Wege. Auch auf die Kosten, so Schmitt, habe man geachtet: So ist kein Keller vorgesehen, auf die optimale Ausnutzung des vorhandenen Geländes wurde größter Wert gelegt. Gespart wird aber nicht: So werden ausreichend Parkmöglichkeiten vorhanden sein, der Servicebereich wird sich modern und lichtdurchflutet präsentieren. Insgesamt wird das neue Gebäude eine Nutzfläche von 340 Quadratmetern (Umbauter Raum: 1800 Kubikmeter) haben, auf denen sechs Berater/innen und zwei Servicebetreuer/innen für die Kunden da sein werden. Was die Ausstattung betrifft, so wird diese, wie auch bei der sanierten Geschäftsstelle in Wissen, auf höchstem technischen Niveau sein mit einem Service rund um die Uhr, sechs Beraterzimmern, einem Technikraum, einer Lounge, modernen sanitären Einrichtungen, einem modernen Selbstbedienungsbereich mit Geldausgabe- und und Einzahlungsautomat, Kontoausdrucksdruckern und Münzzählern und so weiter...Wie schon in Wissen und Horhausen werden auch in Betzdorf nach Möglichkeit Handwerker und Dienstleister aus der Region beim Neubau zum Zuge kommen.
Architekt Udo Piske erinnerte daran, dass schon vor acht Jahren klar gewesen sei, dass das Haus in der Schützenstraße für einen modernen Bankstandort nicht mehr geeignet war. Auch habe sich da schon herausgestellt, dass dieses Gebäude nicht mehr entsprechend umzurüsten ist. Da auch das Haus Nocker den Standards nicht entspricht, war klar, dass nur ein Neubau in Frage kam. Mit dem neuen Projekt entsteht jetzt, wie Piske erklärte, nach dem Abriss des Altgebäudes ein neues städtebaulisches Bild mit ausreichend Parkplätzen, die auch für die "Allgemeinheit" zugänglich sein werden. Der hässliche unbefestigte Streifen in der Ladestraße wird dann ebenfalls verschwinden. Das neue Gebäude wird von zwei Seiten aus zugänglich sein. In Kürze, so Piske, werde der Bauantrag eingereicht, auch der Antrag für den Abriss des Nocker-Hauses. Dabei hoffe man auf eine kurzfristige Baugenehmigung, so der Betzdorfer Architekt. Piske rechnet mit einer Bauzeit von 10 bis 12 Monaten einschließlich der Vergabezeiten. Damit könnte die Westerwald Bank ihr neues Gebäude in Betzdorf schon im Sommer 2009 eröffnen.
Der Altbau in der Schützenstraße/Ecke Wilhelmstraße soll verkauft werden, denn, so Bankvorstand Wilhelm Höser, "das Haus ist für uns nicht verwertbar." Vorstellbar sei, dass in dem Altbau, der Ende der 50er, Anfang der 60er Jahre errichtet wurde, Büros eingerichtet werden.
Bürgermeister Brato dankte der Westerwald Bank für deren klares Bekenntnis zum Standort Betzdorf. Was das alte Gebäude betrifft, so sei dieses angesichts seiner zentralen Lage hervorragend für ein Bürohaus geeignet. Im Rahmen der Wirtschaftsförderung werde sich hier sicher auch die Stadt engagieren, sagte Brato, - "ich bin sicher, dass wir das hinkreigen." (rs)
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Vor der Animation des neuen Gebäudes der Westerwald Bank in der Wilhelnstraße 50 in Betzdorf (von links): Bankvorstand Paul-Josef Schnitt, Architekt Udo Piske, Bankvorstand Wilhelm Höser, Bürgermeister Bernd Brato. Fotos: Reinhard Schmidt
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