Lea Lemke erzielte neuen Rheinland-Rekord
Die gerade 13 Jahre alt gewordene Lea Lemke vom VfB Wissen/LG Sieg erzielte in Selters mit geworfenen 53,50 Metern einen neuen Rheinland-Rekord mit dem 200-g Schlagball. Insgesamt zeigten sich die Leichtahtleten des VfB in Bestform.
Wissen/Selters. Die Leichtathleten des VfB Wissen verzeichneten beim LA-Meeting in Selters den bisherigen Höhepunkt der Zwischensaison-Aktivitäten. Nach furiosem Beginn mit dem Weitsprung der W13, als alle drei anwesenden Wissener Athletinnen Saisonbestleistungen über 4,96m (Nele Schneider), 4,93m (Celina Harzer) und 4,86 (Lea Lemke) erzielten, konnten sich bei sengender Sonne und mittlerweile Temperaturen über 30°C die Mädchen dieser Altersklasse über 75 Meter gleich weiter in Szene setzen und liefen sämtlich persönliche Bestzeiten:
Celina Harzer 10,30s, Sarina Lautner 10,41s und Katharina Weller 11,01s.
Bereits eine halbe Stunde später war dann der Ballwurf angesagt: Mit einer blitzsauberen Serie von Weiten jenseits der 50 Meter-Marke sorgte Lea Lemke für eine der beiden Bestleistungen des Tages und setzte im fünften Versuch zum Glanzstück an: Mit 53,50m verbesserte sie den von der Wallmeroder Athletin Jacqueline Rau 2010 aufgestellten W13-Rheinlandrekord von 53 Metern um einen halben Meter.
Eine kleine Verbesserung gab es auch für die aufstrebende Katharina Weller, die 35 Meter warf. Weitere Bestleistungen erzielte die zurzeit etwas dezimierte W13-Truppe im Hochsprung (Katharina Weller 1,36m und Sarina Lautner 1,32m) und Kugelstoß (Sarina Lautner 9,83m und Nele Schneider 9,08m). Lediglich die Staffel kam etwas ins Trudeln. Nach verpatztem Wechsel gelang es zwar, die eigene Leistung von 40,79s aus dem Jahr 2013 zu egalisieren, eine Zeit unter 40 Sekunden wäre aber sicher möglich gewesen.
Neben dem Rheinland-Rekord von Lea Lemke trat ein weiterer VfB-Athlet besonders in Erscheinung. Paul-Phillip Uhlemann, der erst kürzlich den U20-Rheinlandtitel über 400 Meter nach Hause gebracht hatte und dabei aber die Qualifikationsnorm für die Deutsche Jugendmeisterschaft von 50,30s deutlich verfehlt, gelang es in einem dramatischen Rennen gegen seinen Vereinskollegen Niklas von Weschpfennig, die Qualifikationszeit für die Junioren-DM zu knacken. Die Stoppuhr blieb bei 50,17 Sekunden stehen.
Andreas Lautner (M50) setzte sich mit 59,66s über 400 Meter und mit 4:52,13 min über 1500 Meter in Szene. Die erste Zeit bedeutet DM-Qualinorm, die er aber bereits erfüllt hatte, über 1500m fehlte ihm hierfür eine winzige Sekunde. Für die Verhältnisse (bereits vorher gelaufene 400 Meter und schwere Nachmittagshitze) aber auf jeden Fall eine sehr beachtliche Zeit. Dabei kam ihm die Führungsarbeit von Rheinlands Spitzen-Hindernisläuferin Vanessa Brachtendorf zugute, die in der letzten Runde das Tempo des Routiniers nicht mehr halten konnte und vier Sekunden später ins Ziel kam.
Weitere Athleten des VfB konnten mit ihren gezeigten Leistungen sehr zufrieden sein. Linus Zander kam bei seiner 300m-Premiere auf 45,37 Sekunden, Andreas Freidhof verbesserte sich über 400 Meter um zwei Sekunden (54,19s), Constantin Wagner erreichte im Hochsprung 1,68m (+8cm), Laurenz Uhlemann verbesserte sein Speerwurfergebnis um wenige Zentimeter auf 29,54m, und die Mittelstrecklerin Hannah Wagner gab mit 14,69s auch über 100 Meter eine gute Figur ab.
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