Der 3. Altenkirchener Tauchmarathon startet im Juli
Zum 700-jährigen Stadtjubiläum der Kreisstadt Altenkirchen haben sich viele Vereine und Institutionen besondere Aktionen einfallen lassen. so auch die DLRG-Ortsgruppe, die einen Tauchmarathon organisiert. Neben den DLRG-Rettungsschwimmern sind auch andere Schwimmer gefragt, die sich einen Tauchmarathon zutrauen. Die Zeiten des Jahres 2003 sollen um eine Stunde erweitert werden.
Altenkirchen. Im Rahmen des „Altenkirchener Sportfestes“ der ASG im Zusammenhang mit dem Stadtjubiläum „700 Jahre Stadt Altenkirchen“ beteiligt sich die DLRG Ortsgruppe Altenkirchen mit dem 3. Altenkirchener Tauchmarathon von Samstag, 19. Juli bis Sonntag 20. Juli an diesem Event.
Beginn wird am 19. Juli im Hallenbad Altenkirchen sein, für die Dauer des Tauchmarathons wird eine Bahn des Beckens abgetrennt, der öffentliche Badebetrieb bleibt gewährleistet und wird nach derzeitigem Planungsstand der Verbandsgemeinde sogar noch erweitet: Die Öffnungszeit soll dem Event angeglichen werden und so ist rund um die Uhr auch die sportliche Betätigung und Erfrischung für alle Nachtschwärmer und Frühaufsteher erstmals möglich.
Beim Tauchmarathon hingegen geht es darum, nach 24 Stunden im Jahr 1995 und 25 Stunden im Jahr 2003 dies nun erneut um eine Stunde zu erweitern, und die Marke von 26 Stunden zu erreichen. Gewährleistet wird dies in vier Schichten mit 6 bis 7 Stunden, die jeweils von etwa 15 bis 25 Schwimmern besetzt werden. So ist für jeden der Einsatz nach 10 bis 17 Minuten absehbar. Jeder Teilnehmer muss gewährleisten, dass er in der Lage ist, 25 Meter mit Abstoß vom Beckenrand problemlos durchtauchen zu können; erfahrungsgemäß wird dies nach einigen Stunden immer einfacher.
Geboren wurde die Idee Mitte der 80er Jahre, als diese Art von Rekorden noch im Guiness-Buch der Weltrekorde geführt und dann kurze Zeit später redaktionell gestrichen wurden. Aber auch ohne diesen Anreiz wollten die Rettungsschwimmer aus Altenkirchen sich an diesen Vorgaben messen und so entsteht nun die bereits 3. Auflage.
Getaucht werden 25 Meter mit Staffelablösung, Start und Übergabe erfolgen mit Anschlag des vorangegangenen Tauchers unter Wasser. Sollte es aus irgendwelchen Gründen zu einem vorzeitigen Auftauchen kommen, muss der ablösende Taucher innerhalb von drei Sekunden mit seinem Tauchgang beginnen; auch muss der ablösende Taucher jederzeit den Tauchgang des Vorgängers aus Gründen der Sicherung überwachen.
Vergleichbar mit 24-Stunden-Schwimmen oder anderen Ausdauerdisziplinen ist der Tauchmarathon nur unter bestimmten Vorausetzungen möglich, neben körperlicher Fitness und einer gewissen Kondition sind auch mentales Durchhaltevermögen gefragt, denn gerade in der Nacht und am frühen Morgen setzt die Auskühlung im Wasser Grenzen. Empfehlenswert ist statt einem Dutzend Handtücher ein sogenanntes „Trockentuch“, das immer wieder benutzt werden kann sowie eine Tauch- oder Chlorbrille.
Das Gros der Teilnehmer werden gewiss die Rettungsschwimmer der DLRG Altenkirchen stellen, aber auch Sportler anderer Vereine oder „tauchfähige“ Hobbyschwimmer können bei vorhandenem Interesse und Durchhaltevermögen mitmachen, lediglich der Nachweis einer Sporttauglichkeitsuntersuchung ist erforderlich. Jeder Teilnehmer sollte 60 Minuten vor seinem Einsatz vor Ort sein, die Helfer etwa 30 Minuten, damit eine reibungslose Übergabe gewährleistet ist.
Anmeldungen und Infos persönlich zu den Trainingszeiten sind Montags im Hallenbad oder über folgende Mailadresse: tauchmarathon@dlrg-altenkirchen.de zu erhalten.
Zahlen und Zeiten:
1995: 24 Stunden
2003: 25 Stunden, getaucht wurde die Strecke von 58.450 Meter, beteiligt waren 60 Schwimmer und 16 Helfer sowie Betreuer.
2014: 26 Stunden geplant
Samstag, 19. Juli, 12 bis 19 Uhr weiter geht es bis 1 Uhr
Sonntag, 20. Juli, 1 Uhr bis 7 Uhr und dann bis 14 Uhr
Im Bereich zwischen Hallenbad und Sportclub Optimum werden Ruhezelt und Verpflegungsmöglichkeiten eingerichtet, denn die Taucherei sorgt erfahrungsgemäß für einen Riesenhunger und auch Durst, Verpflegung und Getränke werden von der DLRG-Ortsgruppe gestellt.
Die DLRG hofft auf einen erfolgreichen Verlauf, bei den vergangenen Aktionen sorgte es bei den Teilnehmern für einen Riesenspaß, auch wenn viele Aktive nach Beendigung des Tauchmarathons den „Aufschlag im Bett“ nicht mehr gemerkt haben.
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