Teillösungen für Stegskopf erreicht
Der Bund trägt die Kosten zur Erhaltung der Infrastruktur des Truppenübungsplatzes Stegskopf. So sollen Heizung, Wasser und Abwasser nicht zum 30. Juni gekappt werden. Dies teilte MdB Erwin Rüddel mit, allerdings gibt es keinen Hinweis auf eine Lösung des Altlastenproblems.
Altenkirchen. „Die Infrastruktur für Gebäude und Anlagenteile auf dem die beiden Kreise Altenkirchen und Westerwald tangierenden ehemaligen Truppenübungsplatz Stegskopf bleibt über den kommenden Winter hinaus auf jeden Fall bis zum Frühjahr 2015 erhalten. Die Kosten für die erforderlichen Maßnahmen hinsichtlich Kläranlage, Wasser und Heizung trägt der Bund“, erklärt aktuell der heimische CDU-Bundestagsabgeordnete Erwin Rüddel.
Auf seine Initiative hin, fanden sich alle Akteure in der Kreisverwaltung Altenkirchen an einem Tisch zusammen. Neben den beiden Landräten Michael Lieber (Altenkirchen) und Achim Schwickert (Westerwald) waren das Vertreter von Bundeswehr, Verteidigungsministerium und Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA).
Hintergrund dieses kurzfristig auf Initiative von Erwin Rüddel anberaumten Treffens waren, wie der Abgeordnete sagt, „die berechtigten Sorgen der Landräte Michael Lieber und Achim Schwickert um die Zukunft des Ex-Truppenübungsplatzes Stegskopf. Das insbesondere im Hinblick auf die geplante touristische Nutzung im Zusammenhang mit der Umsetzung als Nationales Naturerbe“. Hierbei ziehen die Landräte der Kreise Altenkirchen und Westerwald an einem Strang. Sie befürchten, dass dieses gemeinsame Vorhaben durch eine Zerstörung der Immobilien auf dem Stegskopf gefährdet ist.
In einem offenen Meinungsaustausch wurden die Ansichten aller Beteiligten erörtert und diskutiert. Dabei fanden die Sorgen der Landräte Lieber und Schwickert beim Bund Verständnis. „Mir liegt viel daran, dass hier nichts aus dem Ruder läuft und Zukunftschancen sowie Bundesvermögen durch die verschiedenen Besitzwechsel nicht vernichtet werden. Und dafür ist es wichtig, dass die Immobilien des ehemaligen Truppenübungsplatzes Stegskopf für die Nutzungschancen als Nationales Naturerbe erhalten bleiben“, so Rüddel.
Alle Beteiligten werteten abschließend die Zusammenkunft in der Kreisverwaltung Altenkirchen in dieser Hinsicht positiv. „Im Dezember wird sich in Berlin klären, wann und wie der Stegskopf Nationales Naturerbe wird. Daraus werden sich dann auch die Fragen der Trägerschaft ergeben. Um alle Optionen offen zu halten, wird es nicht wie bisher geplant, zum Ende dieses Monats zu einer Kappung aller Leitungen und Anschlüsse kommen. So werden unter anderen Heizungen und Kläranlage in Betrieb bleiben und damit alles Wichtige für den Erhalt der Gebäude getan, damit das auf Initiative der Kreisverwaltung Altenkirchen zu erarbeitende Nutzungskonzept auch realisiert werden kann“, bekräftigt Erwin Rüddel. Soweit die Pressemitteilung.
Anmerkung der Redaktion: Eine zufriedenstellende Lösung zum Problem der Altlasten und der Sicherheit steht allerdings aus. Hier gibt es Sorgen in der VG Daaden aber auch bei den Landräten.
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