Junge Union zu Gast bei der Neuen Arbeit
Die Junge Union Altenkirchen-Flammersfeld war zu Gast bei der Neuen Arbeit e.V. in Altenkirchen und konnte einen Blick hinter die Kulissen der lokalen Einrichtung werfen. Neben der Erläuterung der Funktions- und Organisationsstruktur wurden aktuelle Probleme angesprochen und ein Rundgang über das Gelände gemacht.
Altenkirchen. Die Junge Union (JU) Altenkirchen-Flammersfeld hat im Rahmen ihrer aktuellen Veranstaltungsreihe die Neue Arbeit e.V. besucht. Empfangen wurde die Junge Union dabei von Geschäftsführerin Stefanie Schneider und von ihrer Stellvertreterin Judith Schnell. Beide zeigten sich erfreut, dass auch die junge Generation politisch aktiv ist und sich für die lokalen Einrichtungen interessiert.
Zu Beginn des Besuches wurden die Organisationsstruktur und die Arbeitsweise der Neuen Arbeit von Schneider erläutert. Hierbei kam insbesondere die Vielschichtigkeit der Neuen Arbeit zum Ausdruck, die sich unter anderem in einer Vielzahl geförderter Maßnahmen, diversen Armutsprojekten, Eingliederungshilfen speziell für Jugendliche und junge Erwachsene, dem Unterhalten von Zweckbetrieben und Maßnahmen auf dem Bildungssektor widerspiegelt.
Die Vielzahl dieser aktuellen Projekte versetzte die Junge Union in Staunen, da für Außenstehende so viele Maßnahmen und Projekte nicht immer auf den ersten Blick erkennbar sind.
Aber nicht nur aktuelle, sondern auch seit langem geplante, aber bisher nicht verwirklichte Projekte wurden seitens der Geschäftsführung der Neuen Arbeit erwähnt und näher beschrieben.
So sprach Judith Schnell von ihrem Wunsch Wohnraum für die jungen Erwachsenen im Alter von 18-25 Jahren zu organisieren. Einige junge Erwachsene, welche losgelöst von ihrer Familie sind, haben bisher keine Perspektiven im Alltag und sind kaum zur Führung eines eigenen Haushaltes in der Lage.
Dieses Problem könnte durch den Erwerb von Wohnraum, die Schaffung von Wohnungen und eine Betreuung durch oder in Kooperation mit der Neuen Arbeit e.V. eingedämmt werden, so Schnell. Obwohl der Bedarf für ein solches Wohn- und Lebenskonzept seit langem bei den örtlichen Behörden bekannt und auch anerkannt sei, würde die finanzielle Unterstützung und Verantwortung von diesen immer abgelehnt bzw. weiter verwiesen.
Der Vorsitzende der Jungen Union Altenkirchen-Flammersfeld Nicolas Schuhen versprach in diesem Zusammenhang die Anregungen und Wünsche mitzunehmen und die örtlichen Funktions- und Mandatsträger auf diese Thematik aufmerksam zu machen. „Wenn man die Dinge oft genug an den richtigen Stellen anspricht, lässt sich hier möglicherweise etwas erreichen“, so Schuhen.
Der sich anschließende Rundgang über das Gelände der neuen Arbeit verdeutlichte noch einmal wie wichtig und von zentraler Bedeutung die Förderung jeder einzelnen Maßnahme ist.
"Jede einzelne Maßnahme kann immer nur ein Teil eines gesamten Gefüges sein und muss wie ein Zahnrad ineinandergreifen", so die Geschäftsführerin Stefanie Schneider. Die eingangs angesprochenen einzelnen Projekte und Maßnahmen konnte die Junge Union beim Rundgang auch in den einzelnen Bereichen selbst erfahren, sehenswert waren hierbei unter anderem die eigene kleine Schreinerei und die Metallverarbeitung, die Unterstützung zur Integration in den ersten Arbeitsmarkt bieten sollen.
Die Junge Union bedankte sich abschließend für den netten Empfang und die tiefgründigen Einblicke und versprach die Anregungen und Erkenntnisse bei ihrer weiteren kommunalpolitischen und gesellschaftlichen Arbeit zu berücksichtigen.
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