Arbeitsschwerpunkte festgelegt
Die Konstituierung der bündnisgrünen Fraktionen in Stadt und Verbandsgemeinde Betzdorf fand kürzlich statt. Marion Pfeiffer bleibt Fraktionssprecherin im Stadtrat, Martin Haßler ist jetzt Fraktionssprecher der Grünen im VG-Rat Betzdorf. Man zeigte sich sehr zufrieden mit dem Wahlergebnis.
Betzdorf. Sehr zufrieden mit ihren Ergebnissen bei der Kommunalwahl sind die Betzdorfer Grünen. „Wir haben bei der Stadtratswahl das schon sehr gute Ergebnis von vor fünf Jahren noch leicht steigern können und sind wieder mit drei Mitgliedern im Stadtrat und zwei Mitgliedern im Verbandsgemeinderat vertreten“, erklärte Marion Pfeiffer, die alte und neue Sprecherin der Fraktion im Stadtrat beim ersten gemeinsamen Treffen der beiden neuen Fraktionen.
„Unsere Wahlergebnisse in der Stadt liegen deutlich über denen für die Europa- und Kreistagswahlen“, ergänzte Horst Vetter, der erneut in den Stadtrat gewählt wurde. Das zeige, dass die Arbeit der Grünen vor Ort in den letzten fünf Jahren von den Wählerinnen und Wählern positiv bewertet werde. Aber auch die Unterstützung vieler Nichtmitglieder bei der Aufstellung der Wahllisten habe zu dem guten Ergebnis beigetragen. Erfreulich, dass sich dabei auch Bürgerinnen und Bürger mit ausländischen Wurzeln beteiligt hätten und damit dokumentiert hätten, dass sie am öffentlichen Leben in ihrer Kommune teilnehmen wollen.
Mit Murat Cakatay werden sie in Zukunft sowohl im Stadt- als auch im Verbandsgemeinderat vertreten sein. Bei der Besetzung der Ausschüsse wollen die Grünen möglichst vielen Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit zur kommunalen Mitarbeit geben.
Martin Haßler, der neue Fraktionssprecher im Verbandsgemeinderat begrüßte es, dass die Grünen sich nun umfassend in Stadt und Verbandsgemeinde für grüne Politik einsetzen könnten. „Wir dürfen die Stadt nicht nur als ein Unternehmen ansehen, in dem allein wirtschaftliche Interessen gelten, sondern als einen Ort zum Leben für alle Menschen“, fassen die Grünen ihre Ziele zusammen.
Die Planung eines Hellerkreisels etwa ausschließlich für den Autoverkehr mit einer massiven Verschlechterung für Fußgänger und Radfahrer dürfe es in der heutigen Zeit nicht mehr geben. Auch aufgrund des demografischen Wandels müsse die Stadt und der ländliche Raum attraktiver werden, etwa durch eine entsprechende Verkehrsinfrastruktur, Verbesserungen bei einem wohnortnahen Gesundheits- und Pflegesektor, bei Schule und Bildungsangeboten, oder im Bereich der Kultur und des Sports. Mit der Nachbargemeinde Kirchen soll die interkommunale Zusammenarbeit bei diesen Themen, speziell etwa beim Molzbergschwimmbad oder Gewerbegebieten, verbessert werden.
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