KVHS bietet Fortbildung zum Mediator
Eine berufsbegleitende Fortbildung zum Mediator bietet die Kreisvolkhochschule Altenkirchen an. In Zusammenarbeit mit dem Verein "Intergrierte Mediation" und Studienleiter Arthur Trossen können interessierten Personen die Aus- und Fortbildungsmodule bei der KVHS buchen.
Altenkirchen. Mediation ist in aller Munde. Bei der Mediation handelt es sich um ein neues Verfahren der Konfliktregulierung.
Mit dem ersten von insgesamt vier Präsenzmodulen in der Zeit von Freitag, 29. August bis Sonntag, 31. August, bietet die Kreisvolkshochschule Altenkirchen in Zusammenarbeit mit dem Verband „Integrierte Mediation e.V“ nun auch in der Region die qualifizierte, berufsbegleitende Fortbildung zum Mediator (VHS) an.
Im nunmehr vierten Jahr wird die berufsbegleitende Weiterbildung „Mediation und integrierte Mediation“ durchgeführt. Studienleiter ist der ehemalige Familienrichter und Vorstandsvorsitzende des in Altenkirchen ansässigen Verbandes „Integrierte Mediation e.V.“, Arthur Trossen. „Wir bieten solche Kurse in Deutschland und im Ausland an, da darf ein Angebot in Altenkirchen doch nicht fehlen“, sagt Trossen. Nachdem der Gesetzgeber sich aktuell mit einem neuen Mediationsgesetz auseinanderzusetzen hat, ist ein spürbarer Anstieg der Nachfrage nach Mediation einerseits und nach Mediationsausbildung andererseits erkennbar.
„Wir freuen uns über die Nachfrage“, so Bernd Kohnen, Leiter der Kreis-VHS Altenkirchen. Bei der Ausbildung zum Mediator handelt es sich um eine 130-stündige Mediatorenausbildung, wobei der Präsenzpflichtanteil auf 90 Stunden angesetzt ist.
Die Ausbildung wird mit dem „1-Sternezertifikat“ des Verbandes integrierte Mediation zertifiziert. Sie Ausbildung erfüllt die gesetzlichen Anforderungen des Mediationsgesetzes und berücksichtigt die "Zertifizierte-Mediatoren-Ausbildungs-Verordnung" der Bundesjustizministeriums zum zertifizierten Mediator. Die Ausbildung wird geprägt durch die Präsenzseminare, die an vier Wochenenden stattfindet, und zwar erstmals am 29. bis 31. August, am 3. bis 5. Oktober, am 7. bis 9. November sowie am 19. bis 21. Dezember.
„Inzwischen ist der Mediationskurs ein fester Bestandteil des VHS Angebotes geworden“, sagt Kohnen. Übungsmaterialien und Skripte werden gestellt. Neben den Präsenzen finden regelmäßige Übungstreffen, so genannte Peergroups statt, die für jedermann offen sind. „Dies haben wir mit der VHS so abgestimmt, damit auch Interessierte einen Eindruck davon bekommen können, wie Mediatoren arbeiten und wie sie denken und fühlen“, meint Trossen.
Nach der VHS Ausbildung werden die Teilnehmer wissen, was gelingende Mediation bedeutet. Sie werden ihre Grundlagen anwenden können, um sich oder Ihren Kollegen und Angehörigen das Leben leichter zu machen. Mediation ist eine Einstellungssache. Sie vermittelt die Kompetenz, Konflikte schnell, nachhaltig und vor allem schadlos zu regeln. Die VHS Ausbildung fügt sich in das Ausbildungsprogramm des Verbandes nahtlos ein. Deshalb besteht die Möglichkeit, die Ausbildung anschließend auch zum professionellen 2-Sterne Mediator aufzustocken, so dass insgesamt – wenn gewünscht – 350 Ausbildungsstunden nachgewiesen werden können. Der integrierte Mediation e.V. ist Mitglied im Dachverband „Deutsches Forum für Mediation“, so dass die Ausbildung auch mit den Anforderungen der übrigen Verbände konform geht. Trossen, der auch als Trainer in anderen Mediatorenausbildungen tätig ist und inzwischen über eine langjährige, auch internationale Erfahrung verfügt, bestätigt, dass dieser Kurs eine Ausbildung auf hohem Niveau darstellt.
Die Kursgebühr beträgt 990 Euro. Entsprechend der individuellen Voraussetzungen ist eine anteilige 50-prozentige Förderung über den bundesweite Bildungsprämie möglich. Mehr Infos können bei der KVHS Altenkirchen Telefon 02681/812211 oder bei Integrierte Mediation e.V. Telefon 02681/986257 bzw. auf www.in-mediation.eu angefordert werden.
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