Kita "Sonnenwiese" feierte
Leider kein Sonnenschein zum Tag der offenen Tür der Kindertagesstätte "Sonnenschein" in Weitefeld. Dort wurde die Sanierung und Erweiterung der Einrichtung gefeiert und vorgestellt. Rund 850.000 Euro wurden insvestiert, es gab Fördermittel von Kreis, Land und Bund. 90 Kinder haben nun Platz.
Tag der offenen Tür in der Kita Sonnenwiese
Weitefeld. Großer Andrang herrschte am Samstag in der Kindertagesstätte „Sonnenwiese“, viele kleine und große Leute waren der Einladung zum Tag der offenen Tür gefolgt. Das Interesse am erweiterten und energetisch rundum sanierten Gebäude war groß und die positive Resonanz der Besucher bewies den Verantwortlichen, dass das Projekt gelungen war.
Schade nur, dass es ausgerechnet zu Beginn der Veranstaltung zu regnen begann und somit alles im Inneren des Hauses stattfinden musste, die Hüpfburg auf dem Außengelände blieb weitestgehend leer. Mit einem gemeinsamen Lied begrüßten die Kinder und Erzieherinnen die vielen Gäste und im Anschluss spielte die Musikschule Piccolo aus Luckenbach noch einige Lieder.
Bürgermeister Dietmar Fuchs und die Einrichtungsleiterin Rebecca Thönnissen hielten eine kurze Rückschau auf die vergangenen Ereignisse. Wie Ortsbürgermeister Fuchs berichtete, stiegen in der Vergangenheit die Nachfrage nach Betreuungsplätzen für Kinder unter drei Jahren stark an, ebenso die Nachfrage nach Ganztagsplätzen. Außerdem musste die Kita Brandschutztechnisch auf den neuesten Stand gebracht werden und auch eine energetische Sanierung stand an. Allen Beteiligten war klar, dass dies nicht ohne eine große Baumaßnahme über die Bühne gebracht werden konnte. Also begann man in 2011 mit der Planung der Um- und Anbaumaßnahme.
Im Oktober vergangenen Jahres war Baubeginn, am 4. März wurde ein Grundstein gelegt. Ein zweigeteilter Anbau von 150 Quadratmetern entstand, darin enthalten ein neuer Gruppenraum, ein neuer Essraum, ein Nebenraum, ein Ruheraum und ein erweiterter und grundsanierter Sanitärraum. Nun bietet die Sonnenwiese Platz für 90 Kinder, darunter 34 Ganztagsplätze und 13 Plätze für Kinder unter drei Jahren. Dies machte die Einstellung zweier zusätzlicher staatlich anerkannter Erzieherinnen notwendig, wovon die interkulturelle Arbeit Schwerpunkt einer Fachkraft ist, wie die Einrichtungsleiterin erklärte.
Der Anbau machte die Räumung eines großen Gruppenraumes möglich, der nun als Bewegungsraum genutzt werden kann. Früher mussten die Kleinen mit ihren Erzieherinnen zum Sport immer in die nahe gelegene Turnhalle pendeln. Die energetischen Sanierungsmaßnahmen beinhalteten die komplette Sanierung des Daches und der Außenwände, sowie eine Rundumerneuerung aller Türen und Fenster. Die kompletten Investitionskosten belaufen sich auf 850.000 Euro, berichtete Fuchs. Davon trägt der Kreis Altenkirchen 125.000 Euro, der Bund 70.000 Euro und das Land nochmal 24.000 Euro. Den weitaus größten Batzen trägt die Gemeinde Weitefeld selbst und dass ohne die Aufnahme eines Kredites, was der Ortsbürgermeister extra betonte.
Thönnissen berichtete, dass die 86 Kinder viel Verständnis für die mit der Bauphase einhergehenden Unwägbarkeiten gehabt hätten. Doch galt ihr Dank auch den Eltern und dem Team die immer mal wieder mit kurzfristigen Schließungen der Einrichtungen umgehen mussten. Ein großer Dank galt Wolfgang Märker von der VG Verwaltung, der hatte die Anträge für die Zuschüsse gestellt.
Thönnissen erinnerte auch an Heiner Wahl, der den Kindergarten Sonnenwiese seit 1976 geleitet habe und leider im Frühjahr verstorben ist. Allen Kindern wünschte sie in der Einrichtung eine gute und glückliche Zeit. Neue Spielgeräte für das Außengelände sind auch schon vorhanden, diese werden in Kürze aufgebaut. Die kleinsten Einrichtungsbesucher haben einen separaten Außenbereich gleich vorne vor der Kita. Die Eltern der U3 Kinder sind nun froh, dass diese einen eigenen Gruppenraum mit angrenzendem Ruheraum haben. Allen Erwachsenen gefielen die sanitären Anlagen im Miniformat besonders gut. (anna)
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