Gewässerexkursion lockte zahlreiche Zuschauer an
Im Asdorfer Bach konnten nicht nur Kinder bestaunen, wie viele unterschiedliche Fischarten sich dort tummelten. Unter fachkundiger Anleitung durch die BUND Kreisgruppe Altenkirchen wurde eine öffentliche Fischbestandserhebung durchgeführt.
Kirchen. Eine wegen hohem Wasserstand verschobene Elektrobefischung im Asdorfer Bach konnte in der letzten Woche im Ortsteil Wehbach nachgeholt werden. Die BUND Kreisgruppe Altenkirchen organisierte diese Art der öffentlichen Fischbestandserhebung nun schon zum dritten Mal. Ausgesucht für die Vergleichsuntersuchung wurde ein rund 1 Kilometer langer Gewässerabschnitt, der wegen seiner vielfältigen Strukturen als ökologisch besonders wertvoll gilt. Mit Genehmigung der Oberen Wasserbehörde führte Manfred Fetthauer von der Arge Nister die Befischung mittels Elektroden sachkundig durch. Der BUND hatte bei den Zuschauern den „Gewässernerv“ getroffen.
Begeistert und immer wieder fischökologische Fragestellungen diskutierend begleiteten sie Manfred Fetthauer bei seinem Gang durch den Fluss. Laut Protokoll wurden über 150 Bachforellen in drei Größenkategorien, 65 Groppen, 13 Schmerlen, 5 Döbel und 80 Elritzen gezählt. Neu war der Nachweis von drei Flussbarschen. Als erfreulich wurde die Zunahme der festgestellten Äschen gewertet.
Einige Kinder nutzten die Gelegenheit den Fluss auch hautnah zu erleben. Mit Keschern ausgerüstet, konnten sie Jagd auf Kleinfische und Kaulquappen in Fluttümpeln und Flachwasserbereichen machen. Der Spaßfaktor stieg noch, weil die Temperaturen zuließen, dabei regelrecht baden zu gehen. Joachim Reifenrath von der BUND Gruppe zeigte im Kies- und Schotterbett die Welt der Kleinlebewesen wie beispielsweise Steinfliegenlarven und Bachflohkrebse, welche unter Anglern als Nährtiere gelten.
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