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Nachricht vom 21.07.2014    

Chemietank-Fahrzeug geöffnet - 500 Euro Belohnung ausgesetzt

Eine üble Straftat beschäftigt derzeit einige Behörden, nicht nur die Kripo Betzdorf. Bislang unbekannte Täter öffneten einen Chemietank einer Baufirma mit rund 3500 Liter Bitumenemulsion, der wegen Straßenbauarbeiten im Ortskern Roth-Oettershagen abgestellt war. 2500 Liter der zähflüssigen Chemikalie konnten bis zu einem Vorfluterbach der Nister gelangen. Die Baufirma setzte eine Belohnung für sachdienliche Hinweise die zur Aufklärung der Tat führen, 500 Euro Belohnung aus.

Die Freiwillige Feuerwehr Hamm errichtete eine Wassersperre um die giftige Emulsion aufzufangen. Fotos: Feuerwehr Hamm

Roth-Oettershagen. Wegen schwerer Gewässerverunreinigung mit etwa 2500 Litern Bitumenemulsion ermittelt die Kriminalinspektion Betzdorf. Es werden dringend Hinweise aus der Bevölkerung benötigt, die Straßenbaufirma hat eine Belohnung von 500 Euro ausgesetzt.
Zurzeit werden im Bereich der Gemeinde Roth–Oettershagen, Lindenstraße und Schulstraße, Straßenbauarbeiten durch eine Westerburger Straßenbaufirma im Auftrage der Gemeinde durchgeführt.
Aus diesem Grunde stand über das Wochenende in der Lindenstraße ein 5000 Litertank mit einem Restinhalt von ca. 3500 Liter Bitumenemulsion, ein Klebemittel, um unterschiedliche Asphaltschichten mit einander zu verbinden.

Als die Arbeiten am Montag, 21. Juli, um 7 Uhr fortgesetzt werden sollten, mussten die Arbeiter der Firma feststellen, dass unbekannte Täter vier Ventile des Tanks geöffnet und bereits rund 2500 Liter der schwarzen Flüssigkeit ausgelaufen und über die Straße bis zum Ortskern von Roth–Oettershagen durch die Straßenrinne verlaufen und sukzessive in den Oberflächenwasserkanal und letztendlich im Bereich Nisterbrück in einen Vorfluter (namensloses Gewässer Dritter Ordnung) gelangten. Durch behördliche Maßnahmen konnte ein Einleiten in die Nister verhindert werden.

Die bisherigen Ermittlungen ergaben, dass sich das Schadensereignis in der Zeit von Sonntag, 20. Juli, 22 Uhr bis Montag, 21. Juli, 7 Uhr, ereignet haben muss.

Bewohner der Örtlichkeit hatten bis 22 Uhr von der klebenden und über die Straße ausgelaufenen Flüssigkeit noch nichts bemerkt. Es muss neben der Gewässerverunreinigung auch von einer Schädigung des Kanalsystems ausgegangen werden.

Neben den zuständigen Fachabteilungen der Verbandsgemeinde Hamm/Sieg, der Kriminalinspektion Betzdorf, der Polizeiinspektion Altenkirchen und der unteren Wasserbehörde bei der Kreisverwaltung Altenkirchen kam die Feuerwehr Hamm/Sieg zum Errichten einer Wassersperre zum Einsatz.

Seitens der betroffenen Firma aus Westerburg ist für entscheidende Hinweise, die zur Aufklärung der Tat führen eine Belohnung von 500 Euro ausgesetzt.
Wer hat zur genannten Tatzeit entsprechende Beobachtungen rund um den Chemietank gemacht?
Hinweise bitte an das Fachkommissariat K 6 bei der Kriminalinspektion Betzdorf, Tel. 02741-9260 oder an jede andere Polizeidienststelle.


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