Kunstforum Westerwald zeigt beeindruckende Ausstellung
Eine Ausstellung von Westerwälder Künstlerinnen und einem Künstler wurde in der Evangelischen Landjugendakademie eröffnet und ist dort bis 12. September zu sehen. Das Kunstforum Westerwald eröffnete die Ausstellung "Wir sind hier. Weibsbilder/Mannsbilder" mit ganz unterschiedlichen Werken.
Altenkirchen. Bereits im Hof wiesen Holzskulpturen und eine bronzene Installation auf das hin, was im Inneren der Landjugendakademie zu sehen ist: Hier stellen 14 Künstlerinnen und ein Künstler des Kunstforums Westerwald noch bis zum 12. September unter dem Titel "Wir sind hier. Weibsbilder/Mannsbilder" ihre Projekte aus. Mehr als 50 Menschen wohnten der von Herzlichkeit geprägten Vernissage bei.
Umgeben von künstlerisch veredelten Leinwänden und kleinen Figuren begrüßte Helga Seelbach von der Landjugendakademie die vielen interessierten Gäste. Dass das Kunstforum Westerwald die Frauenquote übererfülle: darauf wies Brigitte Struif, erste Vorsitzende des Kunstforums, mit einem Augenzwinkern hin. Wie starke Frauen in den vergangenen Jahrhunderten die Rollen als Musen und Modelle ablegten und so freie Kunst möglich machten, machte Struif deutlich, bevor sie die Ausstellung eröffnete.
14 Künstlerinnen und ein Künstler zeigen in Altenkirchen einige ihrer Werke, angefangen bei Öl- und Acrylgemälden über Collagen bis hin zu Texten, Skulpturen und Installationen. Vielfältig in Material, Technik und Thematik, entführen sie die Betrachter in ihre eigenen, zum Teil privaten Welten.
Auf das hohe Niveau der ausgestellten Werke von "Westerwäldern, die für den Westerwald Kunst betreiben" machte Laudator Friedhelm Zöllner aufmerksam. Der leitende Regierungsschuldirektor in Rente war es, der in seiner mitreißenden Lobrede die Besucher zum Gespräch mit den Kunstschaffenden aufforderte, sogar zur Kritik, denn gerade die sei oft für beide Seiten gleichermaßen anregend. Er schlug vor, beim nächsten Mal doch eine Hängevernissage zu veranstalten: "Damit die Zuschauer mitbekommen, wie viel hier gelacht wird, wie kreativ gearbeitet und miteinander gesprochen."
Schließlich bereicherte Gabriele Hartmann, Malerin und Schriftstellerin aus Höchstenbach, die Ausstellung mit einer Lesung. Zum Ergötzen der Anwesenden stellte sie zunächst eine kleine Auswahl ihrer wunderbaren Haiku vor, kurze Gedichte in streng festgelegter Form, bevor einige ihrer Kurzgeschichten die Zuhörenden zum Schmunzeln brachten.
Musikalisch umrahmt wurde die Feierstunde vom Ensemble der Kreismusikschule mit Rebecca und Sebastian Pattberg sowie Klaus Schumacher, die als Gitarrentrio die Vernissage zu Bild und Wort mit Ton abrundeten. (mwa)
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