Über die Zukunft der Rente diskutiert
„Menschen mit einer starken Lebensleistung werden durch das neue Rentenpaket gewürdigt“ – dies war Thema beim 13. Forum ländlicher Raum in Horhausen. Erwin Rüddel holte mit Karl Schiewerling einen Experten in den Wahlkreis.
Horhausen. „Wie geht es mit unserer Rente weiter?“ So lautete die zentrale Themenfrage beim 13. Forum ländlicher Raum des heimischen CDU-Bundestagsabgeordneten Erwin Rüddel im Kaplan-Dasbach-Haus in Horhausen. Rüddel freute sich als kompetenten Gastredner mit seinem Bundestagskollegen Karl Schiewerling den arbeitsmarkt- und sozialpolitischen Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion begrüßen zu können.
In den vergangenen Monaten gab es in der Öffentlichkeit ein viel diskutiertes Thema – das Rentenpaket. Dessen Neuerungen betreffen in besonderem Maße die Punkte Rentenreform, Mütterrente und Rente mit 63. Hier setzte CDU-Experte Schiewerling an und wies darauf hin: „Der 1. Juli dieses Jahres gilt als guter und wichtiger Tag für die Menschen mit einer starken Lebensleistung, gleichzeitig aber auch als wichtiges Datum für diejenigen Menschen, die aufgrund von Krankheit oder Unfall nicht mehr so leistungsstark sein können und deshalb eine verbesserte soziale Absicherung benötigen. Denn an diesem Tag ist das Rentenpaket mit seinen drei wesentlichen Säulen Mütterrente, Rente mit 63 sowie Verbessrung der Erwerbsminderungsrente in Kraft getreten.“
Kennzeichen der Reformbestandteile sei, dass Lebensleistung gewürdigt und anerkannt werde. „Eine Lebensleistung, die die betroffenen Frauen und Männer sich im buchstäblichen Sinne über viele Jahrzehnte hart erarbeitet haben“, so der Referent. Zudem werde mit der Mütterrente eine Gerechtigkeitslücke weiter geschlossen. Schiewerling: „Der Wert von Erziehungsleistung für unsere Gesellschaft, unseren Staat, wie auch besonders für die einzelne Familie, kann keine Frage von Stichtagen sein.“
Im Gegenteil: „Die Erziehungsleistung gerade der älteren Generationen ist aufgrund der anderen, mitunter schwierigeren Umstände in früheren Jahrzehnten beileibe nicht minder zu bewerten. Und Kinder dürfen schließlich nicht dazu führen, dass man am Ende auf Sozialhilfe angewiesen ist“, betonte Karl Schiewerling. Die Bereitschaft zum damaligen „Ja, zu Kindern“ und die damit verbundene Erziehungsleistung sei Voraussetzung dafür gewesen, dass der Generationenvertrag weitergeschrieben werden konnte.
Beides anzuerkennen, sei auch ein wichtiger Beitrag unter dem Gesichtspunkt der Generationengerechtigkeit. „Überdies ist die Mütterrente ein weiterer Baustein zur Vermeidung von Altersarmut. Deshalb ist für die Union die jetzige Mütterrente ein wichtiger Schritt, mit dem sie ihre besondere Verlässlichkeit und Verantwortung unter Beweis stellt“, konstatierte der Christdemokrat.
Genau dieses gelte auch für die notwendigen Verbesserungen auf dem Gebiet der Erwerbsminderungsrente. Schiewerling: „Mehr soziale Absicherung trotz Handicap hilft den Betroffenen konkret und spürbar.“ Überdies bringe das Rentenpaket auch Verbessrungen für die berufliche Wiedereingliederung von Menschen.
„Die flexible Anhebung des sogenannten ‚Reha-Deckels‘ stärkt die Möglichkeiten zur Ausgestaltung des Grundsatzes ‚Reha vor Rente‘. Das fördert die Chance auf ein längeres, gutes Arbeiten, was angesichts von demografischem Wandel und einsetzendem Fachkräftemangel unbestritten notwendig ist“, bekräftigte Karl Schiewerling.
Im Anschluss an eine lebhafte Diskussion, bei der einmal mehr insbesondere der Punkt "Mütterrente" Erörterung fand, zog der heimische CDU-Bundestagsabgeordnete Erwin Rüddel ein positives Fazit. „Es ist durch die Umsetzung des Rentenpakets viel Passiert in den letzten Monaten. Und es ist, wie diese Veranstaltung gezeigt hat, ein sehr komplexes Thema. Das zeigte auch diese dem Vortrag meines Kollegen Karl Schiewerling folgende Diskussion.“
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