Gerberplatz in Betzdorf offiziell an die Bürgerschaft übergeben
Schmuck präsentiert sich der neue Gerberplatz direkt am Rathaus in Betzdorf. Er wurde von Bürgermeister Berd Brato offiziell an die Bürgerschaft der Stadt übergeben. Eine Kletterwand, ein Boule-Platz und Sitzbänke laden ein. Es soll ein "Wohlfühl-Platz" für alle Bürger sein.
Betzdorf. Vor fünf Jahren wurde das Haus Gerberstraße Nr. 6 gleich an der Heller wenige Meter vom Rathaus entfernt abgerissen, seit dem lag die Fläche dort brach. Nun hat der Bauhof der Stadt Betzdorf dort eine schöne Nutzfläche draus entstehen lassen, mit Sitzbänken, Pflanzenbeeten und einer Freifläche auf der verschiedene Aktivitäten durchgeführt werden können, eine Investition von rund 50.000 Euro.
Bürgermeister Bernd Brato übergab den neu gestalteten Gerberplatz nun offiziell der Betzdorfer Bürgerschaft. Wie der Rathauschef berichtete, war es der Vorsitzende der DJK Betzdorf Aloys Mester gewesen, der mit dem Vorschlag dort einen Boule-Platz zu errichten an ihn herangetreten sei. Brato war von der Idee nach eigener Aussage begeistert und auch seitens des Stadtrates habe es dafür Zustimmung gegeben.
Durch den Abriss des Hauses war die Stadt in der Pflicht gewesen, die angrenzende Wand zum Barmer Gebäude entsprechend wieder herzurichten. Im Rahmen der Neugestaltung des Platzes kam die Idee auf, dort für die Kinder den unteren Teil als Kletterwand zu gestalten, was auch beim Hausbesitzer auf Zustimmung stieß.
Somit ist der Platz nun generationenübergreifend nutzbar. Brato berichtete weiter, dass damit der Bereich Innenstadtsanierung in Betzdorf im Areal Decizer Straße, Heller- und Friedrichstraße abgeschlossen sei. Der neu entstandene Gerberplatz solle ein Wohlfühlplatz für alle Bürger sein und auch seitens der Nutzung sei noch einiges in der Planung.
Man denke da zum einen an die Einbindung des Platzes in kulturelle Veranstaltungen und Stadtfeste, auch über ein Open Air Kino habe man schon nachgedacht. „Bitte nehmen sie den Platz an“, bat der Bürgermeister, der sich dann vom Vorsitzenden der DJK in die Kunst des Boule Spieles einweihen ließ. Die DJK Kinderklettergruppe demonstrierte derweil, unter Leitung von Edwin Christ, wie kinderleicht die kleine Kletterwand zu bezwingen ist.
Wer also demnächst mal Boule oder auch Wikingerschach spielen möchte, der kann sich im Bürgerbüro die entsprechenden Spiele gegen ein Pfand ausleihen.
Aloys Mester erklärte, dass er mit diesem Platz die Idee verfolge, das Boule Spiel bekannter zu machen und viele Leute dafür zu interessieren. Es lässt sich bei jedem Wetter spielen, man braucht nur die entsprechenden Kugeln, keine besondere Kleidung und ansonsten nur Spaß am Spiel. Die DJK selbst hat in der Nähe ihres Vereinsheims vier Boule Plätze, worauf auch Meisterschaften durchgeführt werden. Wer weiß, vielleicht gewinnt die Boule Abteilung des Sportvereins demnächst noch viele neue Nachwuchsspieler. (anna)
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