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CDU hat im Wahlkreis Nase vorn
Die Union hat im Wahlkreis Neuwied/Altenkirchen die Nase vorn. Dies zumindest ergibt eine Erhebung des Meinungsforschungs-Instituts "election", auf das sich die CDU in einer Pressemitteilung beruft.
Region. Wäre heute Bundestagswahl, hätte die SPD ihre Mehrheit - und das Direktmandat - im Wahlkreis Neuwied/Altenkirchen verloren. Zu diesem Ergebnis kommen die Experten des Meinungsforschungs-Institutes "election", das den aktuellen Wählerwillen bei der Erststimme bundesweit zum 1.Juli 2008 ermittelt hat. Dies ist bereits die zweite Umfrage, die die CDU bei den Erststimmen (Direktmandat) vorne sieht. Und das Ergebnis hat sich seit der März-Umfrage weiter gefestigt. Die jetzige Bundestagsabgeordnete Sabine Bätzing (SPD) müsste ihre Chance über die Zweitstimme (SPD-Liste) nutzen, Erwin Rüddel (CDU) läge bei den Erststimmen vorne. Die Wahlkreisprognose, die auf der Basis der Wahlergebnisse vergangener Wahlen, der aktuellen Trends und der Kandidatenkonstellation in den Wahlkreisen vor Ort ermittelt wird, ergibt folgendes Bild: CDU und CSU könnten bundesweit 223 (im März noch 219) Wahlkreise gewinnen, die SPD käme auf 65 (im März noch 58), die Linke auf 17 (im März 14) und die GRÜNEN auf einen Wahlkreis. Gegenüber der Bundestagswahl 2005 würde die SPD 73 Wahlkreise an die CDU und 14 Wahlkreise an die Linke verlieren.
Mit der Einbeziehung verschiedener Faktoren soll die Prognose präziser sein als einzelne Umfragen, die häufig kurzfristigen Schwankungen unterworfen sind. Bei den jüngsten Wahlen in Hessen, Niedersachsen und Hamburg hat dieses Verfahren mit jeweils 89 Prozent zutreffenden Vorhersagen erneut seine hohe Genauigkeit bewiesen, heißt es in eine Presseerklärung des CDU-Kreisverbandes Neuwied. Für den Fernsehsender RTL wurde zur Bundestagswahl 2005 am Wahltag um 17 Uhr anhand der vorliegenden Nachwahlbefragung eine Schnellprognose für alle Wahlkreise erstellt, die in 92 Prozent den richtigen Sieger vorhergesagt hat.